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"Brauche Stabilität"
Piszczek will Karriere beim BVB beenden

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BVB: Piszczek will Karriere in Dortmund beenden
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Drei Jahre lang spielte Lukasz Piszczek für die Hertha, nun kehrt er mit dem BVB an seine alte Wirkungsstätte zurück. Für den Polen ein ganz besonderes Spiel.

Lukasz Piszczek, am Samstag kehren Sie mit dem BVB nach Berlin zurück. Was bedeutet Ihnen der Klub noch? Sehr viel, die Hertha hat mir damals die Chance gegeben, in der Bundesliga zu spielen. Ich hatte dort drei tolle Jahre und es tut mir noch heute sehr weh, dass wir damals abgestiegen sind. Auch jetzt ist es ist keine einfache Situation für die Hertha. Aber ich hoffe, dass sie noch die Kurve kriegen.

Belastet Sie dieser Abstieg noch?

Ja, es tut immer noch weh. So ein Erlebnis bleibt für immer im Kopf. Ich hoffe, das Berlin nie wieder in der zweiten Liga spielen muss.

Als Sie nach Dortmund gewechselt sind, schlug Ihnen viel Skepsis entgegen. Verspüren Sie nun Genugtuung, dass Sie sich so durchgesetzt haben?

Ich weiß schon, dass die Leute skeptisch waren, aber ich kann das auch verstehen. Ich war ja nicht sonderlich bekannt in der Bundesliga. Aber natürlich ist es schön, dass sich das nun geändert hat.


Inzwischen haben Sie beim BVB sogar einen Vertrag bis 2016 unterschrieben. Warum diese lange Laufzeit? Weil ich mich hier sehr wohl fühle und einfach keine Lust habe, alle zwei Jahre umzuziehen. Ich brauche Stabilität und ich hoffe, dass Dortmund die letzte Station in meiner Karriere bleibt.

Sie gelten als einer der besten Außenverteidiger der Liga. Haben Sie eigentlich Vorbilder? Natürlich Dani Alves vom FC Barcelona zum Beispiel oder Maicon, der mit Inter die Champions League gewonnen hat. Aber es gibt auch noch viele andere sehr gute Außenverteidiger.

Jürgen Klopp hat unlängst in einem Interview mit dem polnischen Fernsehen gesagt, sie seien stärker als Dani Alves... Was soll ich dazu sagen? Ich habe das Interview natürlich gesehen, aber ich kann nur sagen, dass Dani Alves ein Vorbild für mich ist. Jürgen Klopp hat ihn ja noch nicht trainiert, vielleicht würde er sonst das Gegenteil behaupten.

Machen solche Komplimente dennoch stolz oder sind sie Ihnen eher unangenehm? Eher unangenehm. Ich bin in meinen Leistungen noch weit von Dani Alves entfernt.

Warum so bescheiden? Immerhin spielen sie beim Deutschen Meister! Ja, aber er spielt bei der besten Mannschaft der Welt. Barca hat in den letzten Jahren alles gewonnen. Natürlich hoffe ich, dass wir uns irgendwann auch mit solchen Teams messen können, aber das ist noch ein weiter Weg.

In der Bundesliga indes ist der BVB schon wieder Spitzenreiter. Werden Sie wieder Meister?

Bayern hat wie immer die größten Chancen, Meister zu werden, aber wir haben – genauso wie Gladbach – eine kleine Chance. Und Schalke ist ja auch noch da.

Nach der Saison steigt dann die Europameisterschaft in Ihrer Heimat. Steigt die Vorfreude schon? Klar. So eine EM zu Hause, das werden wir nie mehr erleben. Und ich hoffe natürlich, dass wir dort als Mannschaft gut spielen.

Und am Ende werden Sie Europameister? Na ja, wir Polen haben uns in den letzten anderthalb Jahren schon gut entwickelt. Erstmal hoffen wir auf das Viertelfinale und dann schauen wir weiter.

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