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DSC Wanne-Eickel
Hauptsponsor droht mit Ausstieg

Wanne-Eickel: Hauptsponsor droht mit Ausstieg

In den letzten Tagen und Wochen traten zwischen den Verantwortlichen und einigen Fans des DSC Wanne-Eickel massive Meinungsverschiedenheiten zu Tage.

Ein "harter Kern" der Anhänger wirft der Vereinsführung des Westfalenligisten vor, sich von den Wurzeln des Vereins zu entfernen - und dass diese Entwicklung nicht mal mit sportlichem Erfolg einhergehe. Beim Meisterschaftsspiel zwischen dem DSC und dem FC Brünninghausen explodierte das Pulverfass. Nach Schmährufen von den Rängen kam es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen DSC-Kapitän Zouhair Allali und Zuschauern. Darüber hinaus soll Klaus Berge bestimmte Besucher als "Pack" bezeichnet haben, das der Verein aus dem Stadion bekommen müsse (RevierSport berichtete ausführlich).

Rückendeckung bekommt Berge, der am Dienstag seinen 50. Geburtstag feierte, nun vom Hauptsponsor. Gerd Pieper, Inhaber der Stadt-Parfümerie Pieper GmbH und ehemals ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Herne hat seine Unterstützung in einer Stellungnahme gegenüber der WAZ Herne kundgetan: "Unser Ziel vor Jahren war es, auch in Wanne-Eickel guten Amateursport anzubieten und somit auch vielen Jugendlichen den Weg zum Sport zu ebnen. Dazu muss natürlich auch das Umfeld stimmen. Einige ,Querköpfe’ begreifen dies offensichtlich immer noch nicht und schaden damit dem Verein, den Anhängern und auswärtigen Gästen. Der Trainer Klaus Berge hat mit seiner Kritik absolut Recht", führt Pieper aus.

Der 68-Jährige droht allerdings damit, aus dem Sponsoring auszusteigen, sollte es dem DSC nicht gelingen, eine andere Fankultur in der Mondpalastarena einzuführen: "Hierzu möchte ich feststellen: Wenn es dem Verein nicht ab sofort in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne als Eigentümerin des Stadions gelingt, diese Missstände abzustellen, wird die Stadt-Parfümerie Pieper GmbH spätestens zum Ende der Saison ihr Sponsoring einstellen. Seit langer Zeit hat der Vorstand versprochen, diese Missstände zu beheben - leider ist bisher nichts geschehen. Wir sehen dies als letzte Chance", schreibt Pieper in seiner Stellungnahme.

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