Am Mittwoch (18.30 Uhr) empfangen die Schützlinge von Sascha Lewandowski den Nord-Meister VfL Wolfsburg zum Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft. „Anspannung gibt es bei uns nur im positiven Sinne“, betont der Fußballlehrer.
Nachdem er zum ersten Mal seit langem den kompletten Kader in einer Trainingswoche begrüßen durfte, fühlt sich der Coach bestens gerüstet für das Aufeinandertreffen mit den Niedersachsen: „Die Wolfsburger sind sehr groß und stämmig. Körperlich sind sie uns deutlich überlegen, zudem haben sie in der Offensive überragende Individualisten. Aber wenn wir über 140, 150 Minuten das zeigen, was wir in der ersten Halbzeit und in den letzten 20 Minuten gegen Schalke gemacht haben, kommen wir ins Finale.“
Für dieses Unterfangen steht Lewandowski auch wieder Tobias Steffen zur Verfügung. Der Goalgetter, der in der Rückrunde mit acht Treffern maßgeblich zum Klassenerhalt der zweiten Mannschaft beitrug, will nach dem Vize-Titel des Vorjahres endlich Deutscher Meister werden. Währenddessen wird Tobias Haitz (Mittelfußbruch) definitiv ausfallen. „Das ist sowohl für uns als auch für Tobias sehr bitter“, betont Lewandowski.
Das Halbfinalhinspiel wird übrigens ebenso wie ein eventuelles Finale im Ulrich-Haberland-Stadion ausgetragen, dessen Kapazität mit 3.200 Stehplätzen äußerst begrenzt ist. Doch Lewandowski gefällt dieser Rahmen besser als eine kaum gefüllte BayArena: „Es ist ein kleines, enges Stadion. Wenn mehr als 2.000 Leute kommen, haben wir dort eine Bombenatmosphäre.“
Bevor es soweit ist, steht für die Bayer-Bubis aber am Mittwochmorgen noch der Schulbesuch an, ehe man sich im Tageshotel trifft. Der Coach: „Wenn man die ganze Zeit aufeinander hockt, wird der Tag zu lang. Man kann ja schlecht zwei Mal spazieren gehen.“
