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4:0-Wahnsinn: Stimmen
"Team hat den Willen von Champions"

WM: Die Stimmen nach dem 4:0-Wahnsinn
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Was war das für ein Spiel: 4:0 gegen Argentinien, das nächste Highlight nach dem Sieg gegen England. Hier alle Stimmen zum Kantersieg gegen den Mitfavoriten.

Trainer Diego Maradona (Argentinien): "Wir haben es Deutschland zu einfach gemacht. Nach dem frühen Gegentor war es ein ganz anderes Spiel als wir es uns vorgestellt hatten. Die deutsche Mannschaft hatte auf dem Platz mehr Ideen und eine viel bessere Ballkontrolle. Und sie haben ihre Chancen genutzt. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass die Höhe des Ergebnisses nicht mit dem übereinstimmt, was auf dem Spielfeld passiert ist. Wir werden sehen, was nun passiert. Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, als Nationaltrainer aufzuhören. Ich muss erst mit meiner Familie und den Spielern sprechen. Es gibt einige Dinge, die ich zunächst noch klären muss."

Bundestrainer Joachim Löw: "Ich bin schon länger stolz auf die Mannschaft, nicht erst heute. Was wir in der 2. Halbzeit gespielt, das war schon wirklich klasse. Die Mannschaft hat den Willen von Champions gezeigt. Was die Ergebnisse und die Höhe angeht, war das wirklich fast unvorstellbar vor dem Spiel. Dass wir vier Tore geschossen haben und dann vor allem wie, das ist schon klasse. Messi kam fast nicht ins Spiel, das hat die Mannschaft perfekt umgesetzt, wir haben über das ganze Spiel hinweg kaum Foulspiels gemacht."

Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Es war einfach überwältigend. So etwas ist ein Traum, ein einfacher Traum. Es ist eine junge Mannschaft, aber wie abgeklärt und ruhig, die ihre Chancen genutzt hat, hat mich einfach nur begeistert. Ich bin eher ein vorsichtiger Mensch, beim 4:0 war mir gut ums Herz, aber vorher hatte ich immer noch Angst. Deutschland hat hier heute etwas Wunderbares geschafft. Dass war eine tolle Sache."


Kapitän Philipp Lahm (Bayern München): "Nein, Argentinien war mit der Topfavorit, das man die 4:0 schlägt, das ist unglaublich. Man sieht bei jedem Spiel, wie hart die Mannschaft arbeitet, das ist faszinierend. Jeder, der im Halbfinale steht, hat das Zeug, ins Finale zu kommen oder den Titel zu holen. Aber im Halbfinale kommt erst mal ein harter Brocken."

Oliver Kahn (Ex-Nationaltorwart und ZDF-Experte): "Normalerweise schreibe ich mir was auf. Aber ich habe einfach genossen, wie wir dieses Traingsspiel gegen Argentinien gewonnen haben. Wir können Weltmeister werden. So wie die Mannschaft hier spielt, muss man lange, lange zurückdenken, wann eine deutsche Mannschaft mal so dominant gespielt hat."

Miroslav Klose (Bayern München): "Ich bin einfach nur glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben und alles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Ich habe jetzt 14 Tore wie Gerd Müller, aber Gerd Müller hat nur zwei Weltmeisterschaften gespielt, und für mich ist es schon die dritte WM. Insofern in der Vergleich unfair. Ich bin jedenfalls nur froh, dass wir nun im Halbfinale stehen, denn das war unser Ziel. Natürlich bin ich sicher, dass ich bei dieser WM noch auf 102 Länderspiele komme - wenn es nicht mit dem Finale klappt, dann spielen wir ja zumindest um Platz drei."


Lukas Podolski (1. FC Köln): "Momentan sieht es so aus, dass uns keiner stoppen kann, aber wir wissen auch, dass mit einem Spiel wieder alles vorbei sein kann. Wir haben uns nicht verrücktmachen lassen. Vor dem Spiel wurde viel geredet, aber wir haben die Antwort auf dem Platz gegeben. Man sieht, wenn wir befreit sind und gut Fußball spielen, geht einiges."

Thomas Müller (Bayern München): "Ich denke, Deutschland bebt gerade und das zu Recht. Das ist natürlich Wahnsinn, was hier abgelaufen ist. Wenn man Argentinien hier 4:0 vom Platz fegt, muss man selbst erst mal nach Worten suchen. Das war eindeutig wieder eine Mannschaftsleistung. Wir spielen alle voll am Limit, jeder haut sich für die Sache rein und was jeder persönlich abruft, ist Wahnsinn. Wenn ich Torschützenkönig werden will, muss ich auf meine Kollegen hoffen, dass sie im Halbfinale alles richtig machen, dann kann ich im Finale vielleicht nochmal treffen." Bastian Schweinsteiger (Bayern München): "Ich habe richtig Gänsehaut. Und ich bin mir sicher, dass die Leute richtig feiern. Wenn ich jetzt sagen würde, ich will nicht ins Finale, würde das nicht stimmen. Wir haben zwei starke Mannschaften geschlagen und sind schon weit gekommen. Wenn wir gegen Spanien spielen sollten, das ist die stärkste Mannschaft der Welt. Aber wir glauben an uns und haben genug Selbstvertrauen."

Arne Friedrich (VfL Wolfsburg): "Was hier los, kann ich gar nicht beschrieben. Es herrscht ein unglaublicher Teamspirit, das kann ich gar nicht beschreiben. Habe nicht mehr gerechnet, ein Tor zu schießen. Ich bin überglücklich. Noch mehr zählt, dass wir heute gewonnen haben. Wir sind alle bodenständig, haben nur noch das eine Ziel vor Augen."

Manuel Neuer (Schalke 04): "Wir waren taktisch clever eingestellt und wussten, wie Argentinien spielt. Wir haben gut gekontert, die Schwächen gut ausgenutzt. Das war der Schlüssel. In der Defensive haben wir eine sehr gute Leistung vollbracht, wenig oder fast nichts zugelassen. Was dann kam, habe ich gehalten. Das Finale ist natürlich unser großes Ziel. Wer im Halbfinale steht, will natürlich jedes Spiel gewinnen und ins Finale einziehen."

Per Mertesacker (Werder Bremen): "Wir haben in der Kabine einige Reden von Persönlichkeiten gehört. Die Kanzlerin hat so einen Punkte-Plan. Sie hat einige Punkte jetzt abgearbeitet. Deshalb war die Stimmung sehr gelöst. Ich wollte den Ball für den Arne mitnehmen, weil der sein erstes Tor geschossen hat, aber die Schiedsrichter sind so hinterher mit den Bällen, das ist unglaublich. Viele haben nicht daran geglaubt, deswegen ist das ein schöner Moment. Egal, was jetzt passiert, wir sind bis zum Schluss dabei. Und wir wollen natürlich ins Finale kommen."

Carlos Tevez (Argentinien): "Das tut sehr weh. Wir wussten, dass es schwer werden würde, dass sie uns nicht angreifen lassen würden. Wir haben kein Tor erzielt, über ihren Sieg muss man deshalb nicht diskutieren."

Alan Shearer (ehemaliger englischer Nationalmannschaftskapitän): "Die Vorstellung der Deutschen zeigt, dass die Mannschaft Stunden und Stunden zusammen auf dem Trainingsplatz verbracht hat. Jeder weiß genau, was er zu tun hat und wie er sich einbringen muss."

Clarence Seedorf (niederländischer Ex-Nationalspieler): "Ich hatte den Eindruck, dass Argentinien keine Mittel gefunden hat, um Deutschland in die Knie zu zwingen. Die Angreifer mussten sich hinten die Bälle holen."

Andreas Brehme (Weltmeister von 1990): "Die deutsche Mannschaft hat die Argentinier früh unter Druck gesetzt und ihnen somit frühzeitig den Schneid abgekauft. Ihr Spiel war überragend und die bisher beste Leistung bei dieser WM. Der Sieg fiel ihnen auch in der überraschenden Höhe leichter als unser im Finale 1990."

Schwimm-Weltmeister Paul Biedermann: "Jetzt kann Deutschland Weltmeister werden. Die Mannschaft hätte es sich verdient. Sie hält zusammen - und den Ball flach. Es ist imponierend, wie jeder Spieler nicht abhebt, sondern sich auf die nächste Aufgabe konzentriert."

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