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VfL: Weiter keine Angebote für die Spieler
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Von Samstagmorgen bis Sonntagabend weilte Thomas Ernst in Österreich. Der Sportvorstand traf die Vorbereitungen für ein mögliches Trainingslager in Kärnten.

In Velden will sich der VfL voraussichtlich vom 2. bis zum 8. August den letzten Feinschliff vor der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal und dem eine Woche später folgenden Meisterschaftsstart holen.

Nebenbei sah sich Ernst am Samstag in Klagenfurt noch zwei Länderspiele an. Neben dem überraschenden 1:0-Erfolg von Neuseeland gegen Serbien, sah er auch Stanislav Sestak im Trikot der Slowakei, die sich von Kamerun 1:1 (1:0) trennte.

Doch auf mögliche Transfer-Aktivitäten angesprochen, schüttelte der Sportvorstand nur den Kopf. „Es gibt nach wie vor kein Angebot für einen unserer Spieler und ich gehe auch nicht davon aus, dass, wenn ich am Montag zurück komme, sich die Anfragen im Büro stapeln.“


Überhaupt scheint im Moment auf dem Transfermarkt eine bemerkenswerte Ruhe eingekehrt zu sein. Selbst Mimoun Azaouagh, der nach dem Saisonstart gar nicht schnell genug verkünden konnte, den Klub verlassen zu wollen, tut sich schwer, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Immerhin: Am Montag um Mitternacht erlischt seine Ausstiegsklausel, die ihm ermöglicht, für eine Summe von circa einer Millionen den Verein verlassen zu dürfen.

Keine Verkäufe, das blockiert natürlich auch die Suche nach Verstärkungen. Mittlerweile nehmen die Gerüchte, wer in der kommenden Spielzeit möglicherweise beim VfL kickt, groteske Formen an. So wollte man am Samstag den VfL-Trainer Friedhelm Funkel mit Berlins Angreifer Arthur Wichniarek in Verbindung bringen. Doch Ernst verwies dies ins Reich der Fabeln: „Er ist bei uns kein Thema.“

Die Ausstiegsklausel von Mimoun Azaouagh erlischt zum 1. Juni (Foto: firo).

Ein Thema dagegen ist bei den VfL-Profis die Verlegung des ersten Trainingstages. Statt am 28. Juni beginnt Funkel mit der Vorbereitung am 5. Juli. Allerdings müssen die Kicker bereits am 3. Juli ihren Dienst antreten. In den ersten zwei Tagen stehen dann medizinische Untersuchungen, Foto- und Werbetermine auf dem Programm.

Auch der Termin des ersten Trainingslagers an der Nordsee hat sich um einen Tag verschoben. Trainingslager I findet vom 10. bis zum 17. Juli statt.

Am Montag übrigens bezieht Funkel sein Trainerbüro in der vierten Etage des Stadioncenters. Der Coach war bis zum Sonntagabend auf Mallorca. Funkel: „In den nächsten drei Tagen gibt es vieles mit Thomas Ernst zu klären.“ Danach wird Funkel noch einmal zu einem zehntägigen Urlaub in die Türkei reisen.

Aber was heißt schon Urlaub? Denn am Freitagnachmittag saß der Coach – allerdings bei Temperaturen von 25 Grad – auf seiner Terrasse in Cala d‘Or und schrieb Trainingspläne. Funkel: „Hier hat man dafür auch die nötige Ruhe.“

Dass die Personalplanungen noch viele Fragezeichen beinhalten, kann Funkel nicht beunruhigen. Denn schon bei seiner Vorstellung hatte der Coach unmissverständlich erklärt: „Bis Mitte August kann noch so viel passieren.“

Vielleicht auch bei Daniel Fernandez und Ivo Ilicevic. Der Goalie würde am liebsten in der kommenden Spielzeit seinen Vertrag beim VfL fortsetzen, doch sieht er im Konkurrenzkampf mit Philipp Heerwagen und Andreas Luthe dazu keine realistische Chance. Dagegen will der zuletzt in die Pfalz ausgeliehene Ilicevic unbedingt den Klub verlassen. Kaiserslautern ist nicht abgeneigt, ihn weiter zu verpflichten, aber zwischen dem ersten Angebot der Pfälzer und den Vorstellungen des VfL klafft eine große Lücke.

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