Startseite » Fußball » 2. Bundesliga

Zweitliga-Finale
Randale, Entlassung, Verlängerung

Zweitliga-Finale: Randale, Entlassung, Verlängerung
FSV Mainz 05
FSV Mainz 05 Logo
18:30
Borussia Dortmund Logo
Borussia Dortmund
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Hansa Rostock muss nach einem Skandalspiel in die Relegation, der FSV Frankfurt atmet auf - und auf dem Betzenberg stieg die große Meisterparty:

Massive Krawalle und ein drohender Spielabbruch haben das Saisonfinale der 2. Fußball-Bundesliga überschattet. Rund um das 1:3 (0:2) bei Fortuna Düsseldorf sorgten Hooligans von Hansa Rostock für Angst und Schrecken.

14 Polizisten wurden bei schweren Ausschreitungen in der Düsseldorfer Altstadt verletzt, 159 Personen wurden vorübergehend festgenommen. Das Spiel stand zweimal vor dem Abbruch, nachdem die Randalierer Feuerwerkskörper auf ihren Torhüter Alexander Walke und den Schiedsrichter-Assistenten Jan-Hendrik Salver geworfen hatten.

Foto: firo.

Hansa muss damit nicht nur vor den Relegationsspielen am 14. und 17. Mai gegen den FC Ingolstadt zittern, sondern auch erhebliche Sanktionen bis hin zu Geisterspielen befürchten. "Dieses Verhalten der sogenannten Fans tut mir sehr, sehr weh und leid für den deutschen Fußball", sagte ein entsetzter Trainer Marco Kostmann.

Beim 1. FC Kaiserslautern und dem FSV Frankfurt dagegen herrschte Feierlaune. Das späte Tor zum 1:1 (0:0) gegen den FC Augsburg ließ die Stimmung beim viermaligen deutschen Meister FCK noch einmal hochkochen. "Wir sind wahnsinnig stolz und werden nun die ganze Nacht feiern", sagte Trainer Marco Kurz - dann gingen die Bierfontänen auf ihn nieder.

Foto: firo.

Der FC St. Pauli hatte mit einem 1:2 (1:1) gegen den SC Paderborn zwar das Nachsehen im Kampf um Rang eins, die Bundesliga-Rückkehr wurde aber auch auf dem Kiez kräftig begossen. Den Aufstieg feierten die Spieler nach dem Abpfiff mit einer Zugabe in den Trikots aller Bundesligisten - Timo Schultz trug das Jersey des verhassten Hamburger SV. Frankfurt gelang mit einem 1:1 (0:1) gegen Absteiger TuS Koblenz der Klassenerhalt.

In Kaiserslautern feierten 50.000 Zuschauer im Stadion und Tausende Fans auf dem Marktplatz die Meisterschaft. Die Meisterschale wurde unter Riesenjubel von 54er-Weltmeister und FCK-Ikone Horst Eckel überreicht. Stephan Hain (74.) hatte den FC Augsburg, der in der Relegation nun gegen den Erstligisten 1. FC Nürnberg antritt, in Führung gebracht - Erik Jendrisek (90.+1) konterte in seinem letzten Spiel vor dem Wechsel zu Schalke 04 mit dem 1:1.

Schockiert dagegen reagierten die Rostocker Spieler auf die Knallkörper-Attacke gegen Alexander Walke. Der 26-Jährige musste sich behandeln lassen, beide Teams gingen für eine Viertelstunde in die Kabine. Als Walke den Mut gefasst hatte, sich vor dem Rostocker Block wieder ins Tor zu stellen, kassierte er umgehend Gegentreffer durch Marcel Gaus (10.) und Bamba Anderson (31.).

Tim Sebastian (50., Handelfmeter) sorgte noch einmal für Hoffnung bei Hansa - aber Martin Harnik sorgte für den Endstand (56.). Danach eskalierte die Lage, und Schiedsrichter Stark unterbrach nochmals für mehrere Minuten. Die zweite Unterbrechung ließ der Referee nicht mehr nachspielen und pfiff ab.

Am Millerntor wurde schon beim Warmlaufen gefeiert, auf dem Rasen aber präsentierten sich die Helden müde. Marius Ebbers (19.) traf zwar zum 1:0 für St. Pauli, doch Daniel Brückner (45.) und Nejmeddin Daghfous (81.) drehten das Spiel für Paderborn.

Michael Krüger (Foto: firo).

Bei Alemannia Aachen hat Michael Krüger nach einer enttäuschenden Saison keine Zukunft mehr. Eine Stunde nach dem 1:1 (0:1) gegen den MSV Duisburg verkündete die Alemannia die Trennung von ihrem Trainer trotz laufenden Vertrages. "Er ist ein sehr netter Mensch, aber als sportlicher Leiter habe ich andere Auffassungen", sagte Sportdirektor Erik Meijer. Koblenz dagegen geht mit Petrik Sander in die 3. Liga.

Aufsteiger Düsseldorf beendete die Saison auf dem vierten Platz, Duisburg landete hinter Paderborn auf Rang sechs. Rot Weiss Ahlen verabschiedete sich mit einem 1:4 (0:1) bei Energie Cottbus in die 3. Liga.

Einen versöhnlichen Saisonausklang erlebte Arminia Bielefeld beim 2:1 (0:1) gegen Rot-Weiß Oberhausen. 1860 München bezwang Union Berlin mit 2:0 (1:0), der Karlsruher SC trennte sich von der SpVgg Greuther Fürth 1:1 (1:1).

Deine Reaktion zum Thema

Spieltag

2. Bundesliga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel