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WSV: Winterbilanz
Die Auf- und Absteiger der Hinrunde

WSV: Die Winterbilanz
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Der WSV hat ein turbulentes Halbjahr hinter sich. Im Sommer legten die Bergischen einen klassischen Fehlstart hin, gewannen nur eines der ersten zehn Spiele.

Doch die Fuchs-Elf bekam im Herbst die Kurve, stabilisierte sich und verließ zwischenzeitlich sogar die Abstiegsränge, ehe sie durch die Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim und den Spielausfall in Regensburg doch wieder auf den letzten Tabellenplatz abstürzte. Doch rund um das Stadion am Zoo herrscht weiterhin Ruhe. Anders als in den Vorjahren kann Coach Fuchs, der seine Elf vom 11. bis 20. Januar im Trainingslager im türkischen Belek auf die Rückrunde vorbereiten wird, ungestört arbeiten.

Aufsteiger

Björn Weikl und Nermin Celikovic waren von Trainer Uwe Fuchs bereits aufs Abstellgleis abgeschoben worden. Doch beide ließen sich nicht hängen, überzeugten in der zweiten Mannschaft, erarbeiteten sich so eine zweite Chance und nutzten diese eindrucksvoll. Weikl brachte als bissiger und zweikampfstarker Abräumer vor der Abwehr Stabilität in die Defensive, Nermin Celikovic schwang sich auf Anhieb zum Ideengeber im Mittelfeld auf und überzeugte zudem mit drei Toren in zehn Spielen. Ebenfalls ein absoluter Gewinn für den WSV war die Verpflichtung von Stefan Lorenz, der bereits nach wenigen Wochen nicht mehr aus der Abwehrreihe wegzudenken ist. Den größten Sprung machte Marco Neppe, der es im Laufe der Hinrunde vom Mitläufer zum Leistungsträger schaffte.

Absteiger

Vor allem die vermeintlichen „Stareinkäufe“ des Sommers blieben in der Hinrunde noch den Nachweis ihrer Klasse schuldig. Marvin Braun und Mario Neunaber, in der vergangenen Saison noch Stammspieler in der zweiten Bundesliga, blieben hinter den Erwartungen zurück. Einschränkend ist allerdiungs anzumerken, dass Braun fast über die gesamte Serie hinweg mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Ähnliches gilt auch für José Valencia Murillo und Fatmir Vata, die jeweils verletzungsbedingt einen Großteil der Hinrunde verpassten. Mehr zu erwarten war auch von Salih Altin, der seinen Stammplatz nach wenigen Wochen verlor und von Tobias Damm, dessen Torquote trotz seines unermüdlichen Einsatzes weiterhin zu Wünschen übrig lässt.

Problem

Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Beim WSV drückt der Schuh vor allem in der Offensive. In 20 Partien brachten die Rot-Blauen lediglich 21 Treffer zu Stande. Anzulasten ist dies jedoch nicht nur den Stürmern und insbesondere Tobias Damm, auf den viel Kritik einprasselte. Viel mehr fehlte es über weite Strecken der Spielzeit an Kreativität und Durchschlagskraft aus dem Mittelfeld, das sich bis auf Nermin Celikovic vorwiegend auf die Defensivarbeit konzentrierte. Immerhin stabilisierte sich so die zunächst ausgesprochen löchrige Abwehrreihe. Hinter dieser fand auch der zunächst unsichere Christian Maly zu alter Leistungsstärke zurück. Weiterhin signifikant ist allerdings die Heimschwäche der Bergischen, die im Stadion am Zoo nur drei Spiele gewinnen konnten. Folge: Auch in der Heimtabelle ist der WSV das Schlusslicht.

Zukunft

Obwohl die Wuppertaler auf dem letzten Tabellenplatz überwintern, sieht die Zukunft alles andere als düster aus. Schließlich stabilisierten sich die Bergischen im Verlauf der Hinrunde zusehends. Mittlerweile steht die Abwehr sicher und mit der Kampfkraft und Power, die der WSV gehen kann, konnten sogar Top-Teams der Liga vor große Probleme gestellt werden. So konnte unter anderem bei Spitzenreiter Ingolstadt 04 ein 2:0-Auswärtssieg eingefahren werden, Offenbach und Braunschweig wurden Remis abgetrotzt. Wenn sich in der Rückrunde Fatmir Vata und Marvin Braun endlich zu ernsthaften Alternativen für die Offensive entwickeln, auch der oft angeschlagenbe Stabilisator Victor Hugo Lorenzón durchgehend zur Verfügung steht und die Stürmer ihre Ladehemmungen ablegen, dann sollte der WSV den Klassenerhalt schaffen - ohne bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen.

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