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Negatives Zwischenfazit
Donat: „Es hängt am seidenen Faden“

Volleyball: RWE Volleys mit Rücken zur Wand
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Der Anblick der Bundesliga-Tabelle löst bei den RWE Volleys alles andere als Begeisterungsstürme aus, lässt das Selbstvertrauen hingegen in den Keller sinken.

Der Anblick der Tabelle der 1. Bundesliga löst bei den RWE Volleys alles andere als Begeisterungsstürme aus, lässt das Selbstvertrauen hingegen noch weiter in den Keller sinken. So dominant, wie die Bottroper in der vergangenen Saison die 2. Liga beherrschten, so schwer tun sie sich aktuell. Zum Vergleich: In der Abschlusstabelle standen 44:4 Punkte bei einem Satzverhältnis von 70:16 zu Buche, aktuell sind es 2:14 Punkte und 7:21 Sätze.

Am Sonntag verabschiedeten sich die RWE Volleys zudem mit dem 0:3 beim Moerser SC aus dem DVV-Pokal. Auch wenn Teammanager Wolfgang Donat betont, „dass es nicht so sehr um den Einzug in das Viertelfinale ging, da es sich wirtschaftlich nicht rentiert hätte“, steht fest: Das so dringend benötigte Selbstvertrauen konnte nicht getankt werden. Aber immerhin konnten Erkenntnisse in der Frage gewonnen werden, wo vor dem nächsten Bundesligaspiel bei evivo Düren angesetzt werden muss, unter anderem beim Block und Service.

Jean-Merlin Nziemi bewies sich als gute Verstärkung (RS-Foto: Neumann).

Angesichts der nicht zufriedenstellenden Situation stellt sich allerdings auch die Frage nach der Klasse der Spieler – und vor allem auch der Neuzugänge, von denen es immerhin fünf gab. Die Erwartungen erfüllt haben bisher der Diagonalspieler Jean Merlin Nziemi und der Annahmespieler Joram Maan, die das punktstärkste Duo bilden. Aber auch bei den beiden besteht Steigerungspotenzial, zu hoch ist noch die Fehlerquote bei der Abstimmung. „Zwischen Hui und Pfui hängt alles am seidenen Faden“, hat Donat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Dafür ist aber das Kollektiv gefordert.

Donat hat aber noch zwei weitere Erklärungsansätze für die magere Punkte- und auch Satzausbeute. „Die Faktoren, die gestört haben, waren zum einen die Operation bei Tim Elsner, die ihn lange außer Gefecht gesetzt hat, und zum anderen die Teilnahme von Jean-Merlin Nziemi am Afrika-Cup, der uns dadurch auch gefehlt hat“, erklärt der Teammanager. Die Hoffnungen ruhen auch auf der Rückkehr von Tom Kröger, der mit den besten Empfehlungen (unter anderem 35 Länderspiele) vom Rekordmeister VfB Friedrichshafen nach Bottrop wechselte. „Die gesundheitlichen Voraussetzungen haben sich aber nicht so eingestellt, wie erhofft“. Derzeit leidet der 30-Jährige an einem Muskelfaseranriss.

Die Außenseiterchancen beim Spiel gegen evivo Düren werden nicht allzu hoch eingeschätzt, auch ein Satzgewinn wäre bereits ein Erfolg. Die Bottroper werden bereits am Freitagabend die Fahrt nach Düren antreten, um Samstagabend um acht Uhr noch eine kleine Trainingseinheit einzuschieben. Noch sind die vorderen Plätze nicht außer Reichweite, und in der kommenden Woche trifft die Mannschaft von Trainer Teun Buijs auf einen Gegner auf Augenhöhe: den VC Franken. Die Hoffnung auf etwas mehr Zuversicht an den Weihnachtstagen besteht somit.

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