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Siegen: Sechs Mann weg
„Das ist ganz unehrlich“

Siegen: Sechs Mann müssen gehen
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Tim Reichert, Orhan Özkaya, Markus Zschiesche, Tino Westphal, David Müller und Lukas Lenz gehören bis auf weiteres nicht mehr zum Siegener Kader.

Die sportliche Talfahrt der Sportfreunde hat nun weitere Opfer gefordert. Die Sportliche Leitung um Manager Lutz Lindemann und Trainer Rob Delahaije begründet diese Entscheidung mit den Eindrücken aus den Trainingseinheiten und Spielleistungen der vergangenen Wochen: „Die Spieler haben aber die Möglichkeit, sich über gute Trainings- und Wettkampfleistungen in der Reserve wieder für den Kader zu empfehlen.“

Worte, die speziell Reichert nicht nachvollziehen kann. „Als ich mich an der Hand verletzt habe, waren wir Zweiter, die neuen Trainer haben mich nie gesehen, weil ich den Gips tragen musste.“ Stattdessen scheint vieles mit der Trennung von Manager Gerd Kehrberg zu tun zu haben, der Kicker wie Müller, Reichert oder Westphal aus Oberhausen mit nach Siegen gebracht hat. Reichert: „Es gab Gerüchte, ich wäre gegen den neuen Coach. Das ist wie im Kindergarten. So etwas kenne ich gar nicht. Für mich ist es undenkbar, gegen jemanden zu arbeiten.“

Der Mittelfeldmann denkt aber noch nicht an einen Wechsel im Winter: „Ich habe einen Zweijahresvertrag, wohne und studiere auch hier. Ich schaue mir die Situation jetzt erst einmal an.“ Anders Müller, der fassungslos über die Degradierung ist: „Uns wurde von der Führung vorgeworfen, wir würden nicht alles für den Verein geben und sportlich nicht helfen. Ich habe mir aber nichts vorzuwerfen, denn ich habe sogar mit einer Verletzung gespielt und trainiert.“

Und dann bringt der Linksfuß ein weiteres Beispiel, mit der er sich auf die Seite des ebenfalls „abgeschobenen“ Özkaya stellt. „Orhans Mutter ist an einem Freitag gestorben. Abends stand er für Siegen auf dem Platz. So viel zum Thema, dass nicht genug für den Verein gegeben wird.“

Daher scheint für Müller das Fass voll zu sein. Sein Fazit: „Das ist ganz unehrlich und respektlos was hier abläuft. Die neue Führung schießt fast in jedem Artikel gegen Gerd Kehrberg und den alten Trainer Jörg Jung. Seit ich aus Oberhausen weg bin, geht es bergab, weil ich Pech mit den Vereinen hatte. Jetzt halte ich mich hier bis zum Winter fit, dann muss ich wohl wieder was Neues suchen.“

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