Die Luft in der NFL wird immer dünner. Die 32 NFL-Teams verkleinern in der letzten Phase der Saisonvorbereitung ihre Kader auf zunächst 65, später weiter auf 53 Spieler. Eng wird es da auch für die ehemaligen Spieler von Berlin Thunder, die nun in den USA ihr Glück versuchen.
Prominentestes Beispiel ist World Bowl Champion 2001 Jonathan Quinn. Der frühere Berliner hatte in den ersten Preseason-Spielen noch aufgrund von Rückenproblemen aussetzen müssen. Nun drehte er jedoch beim Testspiel seiner Kansas City Chiefs gegen die St. Louis Rams so richtig auf. Beim 22:6-Sieg seines Teams steuerte Quinn 15 von 21 Pässen an seine Receiver und erwarf dabei 231 Yards und einen Touchdown.
Berliner Treffen in der NFL
Zwei weitere ehemaliger Berliner aus dem Kader von 2002, Tim Hasselbeck und Todd Husak, trafen sich beim Duell ihrer neuen Klubs: Dabei siegten Husaks New York Jets zwar mit 17:9 gegen die Philadelphia Eagles mit Hasselbeck, im persönlichen Duell hatte jedoch der Unterlegene die Nase vorn. Hasselbeck erreichte eine Quote von 14 bei 21 Pässen und erzielte dabei 128 Yards. Todd Husak brachte nur 5 von 6 Pässen für 25 Yards an den Mann. Ob es für jedoch für beide am Ende reicht, wird sich erst am Sonntag beim letzten Cut entscheiden.
Bessere Aussichten haben dagegen Ex-Berlin-Kicker David Akers (1999) bei den Philadelphia Eagles sowie Madre Hill (2001), der bei den Oakland Riders zu einer festen Größe im Team geworden ist. Trotz seiner persönlich guten Leistung bezogen Hills Riders jedoch mit 13:52 eine herbe Klatsche gegen die Dallas Cowboys.