Nach 105 Minuten blieb dem Schiedsrichter keine andere Wahl, als beim Stande von 4:3 für den TSV vorzeitig abzupfeifen, weil die Flutlichtanlage im Loekampstadion nicht genug Licht spendete, um die Partie zu Ende zu bringen. Während die Gastgeber bemängelten, dass die Stadt Marl für eine funktionierende Flutlichtanlage zuständig sein, sind sie in Dorsten-Hardt vor allem aufgrund der personellen Lage nicht gerade erfreut, das Spiel noch einmal wiederholen zu müssen.
Alexander Brefort, Dominik Königshausen, Nico Andreadakis und Taner Turpcu weilen derzeit im Urlaub, Tim Heitbreder, Till Zellin, Felix Oelschläger und Dominik Hofmann können aufgrund kleinerer oder größerer Blessuren nicht trainieren und Sven Potthast hat aufgrund seiner Arbeit nur wenig Zeit. Keine guten Voraussetzungen, um erfolgreich Fußball zu spielen. Am vergangenen Wochenende war der Trainer trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, obwohl sie sich gegen den 1. FC Gievenbeck mit 0:2 geschlagen geben musste. "Leistungsmäßig haben wir uns schon wieder in der Westfalenliga eingelebt, nur das Ergebnis hat diesmal nicht gestimmt", findet Wischerhoff.
Auf der Hardter Bank saßen dabei nicht nur einige Spieler aus der zweiten Mannschaft, sondern auch Wischerhoffs Co-Trainer Thomas Heimath, der mit seinen 40 Jahren schon lange für die Alten Herren auflaufen darf. "Er bewirbt sich auch am Donnerstag für einen Kaderplatz", scherzt Wischerhoff. Um 18 Uhr geht es dann wieder gegen den TSV. "Unter anderen Umständen wäre das ein guter Test", findet der Coach. Doch angesichts der personellen Umstände geht es vorrangig darum, das Spiel ohne weitere Verletzte zu überstehen. Und darum, diesmal fertig zu werden, bevor das Flutlicht nicht mehr ausreicht.
