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Alemannia Aachen
1:2-Pleite gegen Bocholt - "Hätten wir nicht schon ab 21 Uhr gesoffen..."

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Heiner Backhaus.
Heiner Backhaus. Foto: Stefan Rittershaus
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Alemannia Aachen unterlag in der Regionalliga West gegen den 1. FC Bocholt mit 1:2. Das Spiel war allerdings Nebenschauplatz, der Fokus lag an diesem Tag auf der Aufstiegsparty.

Nachdem der Aufstieg durch den Sieg von Fortuna Köln gegen den Wuppertaler SV bereits am Vorabend feststand, lieferte Alemannia Aachen im Spiel gegen den 1. FC Bocholt eine schwache Partie ab und unterlag mit 1:2. Die gute Stimmung im Tivoli konnte durch die Niederlage aber nicht gekippt werden.

Es schien, als wären die Schützlinge von Heiner Backhaus nach einer wilden Partynacht noch nicht wieder ganz bei der Sache. Backhaus unterstrich diese These auf der anschließenden Pressekonferenz: „Ich glaube, hätten wir gestern nicht schon ab 21 Uhr gesoffen, hätten wir die Partie auch gewonnen."

Dem war aber nicht so: Vor einer Regionalliga-Rekordkulisse von 31.034 Zuschauern erzielte Malek Fakhro schon nach acht Minuten die Führung für Bocholt. Phillip König schoss nach der Pause das 2:0 (67.). Anschließend kam Aachen durch Ulrich Bapoh noch einmal ran, danach passierte nichts mehr.

Die Fans stürmten schon ab der 85. Minute das Feld. Nach Schlusspfiff war nur noch Ekstase angesagt. Auf der anschließenden Pressekonferenz sorgte Trainer Heiner Backhaus außerdem für eine Überraschung. Nach kurzen einleitenden Worten bat er im Namen des ganzen Teams seinen Co-Trainer Ilyas Trenz auf den Stuhl des Trainers.

Der 26-Jährige fand die ersten Worte nach der Partie: „Jetzt verlieren wir einmal ein Spiel und dann muss ich das machen. Ich bin einfach nur unfassbar glücklich. Vor sieben Monaten, als ich das erste Mal hierhin gekommen bin, hätte ich mir das nicht erträumt. Es ist unglaublich, was passiert ist. Ich bin stolz, ein kleiner Teil des großen Erfolgs zu sein.“

Anschließend richtete Backhaus emotionale Wort an alle Alemannia-Fans: „Ich möchte es den Leuten aus der Region widmen. Überall, wo wir hinkommen, sind Alemannia-Fans. Ich ziehe am meisten Energie aus den Fans. Was sie immer sagen, ist: Wir wollen euch kämpfen und mit Herz spielen sehen. Und das haben wir über weite Teile der Saison gemacht, deswegen stehen wir nun verdient als Aufsteiger fest.“

Die Statistik zum Spiel

Alemannia Aachen: Johnen - Heister (46. Wilms), Hanraths, Rumpf, Strujic - Pagliuca (46. Winter), Müller (72. Brasnic), Scepanik (46. Schwermann) - Heinz, Töpken, Afamefuna (62. Bapoh)

1. FC Bocholt: Fox – Beckert, Frenkert, Janssen, Lorch (79. Lunga), Barak – König (87. Campman), Shubin, Wellers, Holldack - Fakhro (89. Mesic)

Schiedsrichter: Patrick Holz

Tore: 0:1 Fakhro (8.), 0:2 König (67.), 1:2 Bapoh (74.)

Zuschauer: 31.034

Nebenschauplatz an diesen Abend war der 1. FC Bocholt. Dabei war die Leistung auf und neben dem Platz ebenfalls Drittligareif. Viele Fans reisten mit und die Leistung auf dem Platz reichte, um den Aufsteiger zu schlagen und auf Rang zwei zu springen.

Trainer Dietmar Hirsch war voll des Lobes für den Spieltag: „Ich will nicht viel labern. Ich liebe meine Jungs für ihre Einstellung. Wir wollen Vizemeister werden. Wir hatten alle eine Party. Was am Ende hier von beiden Fanlagern los war, ist Wahnsinn. Ich ziehe den Hut vor Aachen. Wenn wir Vizemeister werden, ist es genauso wie der Aufstieg.“

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