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Nächster Uerdingen-Einbruch
Für Trainer Voigt „schwer zu erklären“

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Nächster Uerdingen-Einbruch: Für Trainer Voigt „schwer zu erklären“
Foto: Stefan Rittershaus

Auch gegen Rot-Weiß Oberhausen gab es nicht den ersten Punkt für Alexander Voigt als Trainer des KFC Uerdingen. Der Trainer konnte sich den Einbruch nach der Pause nicht erklären.

Der KFC Uerdingen musste sich zum Rückrundenauftakt der Regionalliga West mit 2:5 (1:1) gegen Rot-Weiß Oberhausen geschlagen geben. Dabei sah für Alexander Voigt und sein Team zunächst alles gut aus. Die Krefelder legten die Schläfrigkeit in der Anfangsphase, die die letzten Spiele prägte, ab und setzten die Gäste unter Druck.

„Die Mannschaft hat das besser gemacht, was wir in den letzten Spielen bemängelt haben. Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten sehr kleine Abstände, haben gut verteidigt und verschoben“, lobte Voigt. Folgerichtig besorgte Luca Jensen für die Uerdinger in Minute zwölf nach einem Standard das 1:0.

Voigt: KFC ein „sehr fragiles Gebilde“

„Wir waren gut im Spiel und gehen in Führung, was eigentlich auch mal ein bisschen Sicherheit geben müsste. Man sieht doch, dass das noch ein sehr fragiles Gebilde ist. Selbst ein eigenes Tor führt nicht unbedingt dazu, dass man hunderprozentige Sicherheit hat“, ärgerte sich der Coach. Denn kurz darauf brachte Vincent Boesen RWO wieder zurück in die Partie (23.).

Nach etwa einer halben Stunde musste das Spiel für über 30 Minuten unterbrochen werden, da die Sicht durch dichten Nebel nur noch wenige Meter reichte. Die perfekte Gelegenheit für RWO-Coach Mike Terranova, seine Mannschaft noch mal richtig aufzuwecken.

KFC: Jovic – Prodanovic, Jensen, Karakas, Kadiata – Baba (53. Kretschmer), Fladung (81. Mallek)– Cirillo (66. Klossek), Yun (62. Augusto), Neiß – Terada

RWO: Heekeren – Obst, Öztürk, Klaß (65. Kreyer), Winter – Stappmann, Propehter (85. Gabriel) – Oubeyapwa, Buckmaier (70. Rexha), Heinz – Boesen (70. Lenges)

Schiedsrichter: Jonah Samuel Njie Besong

Tore: 1:0 Jensen (12.), 1:1 Boesen (23.), 1:2 Obst (51.), 1:3 Oubeyapwa (57.), 1:4 Heinz (60.), 1:5 Winter (62.), 2:5 Terada (75.)

Gelbe Karten: Karakas

Zuschauer: 654

Dennoch hielten die Uerdinger bis zum Halbzeitpfiff gut mit. „Das war völlig in Ordnung. Nur was danach wieder passiert, ist schwer zu erklären“, war Voigt ratlos. Der KFC zeigte urplötzlich wieder ein anderes Gesicht und lud die Gäste zum Toreschießen ein. Innerhalb von nur elf Minuten stellte RWO nach der Halbzeit von 1:1 auf 1:5.

„So kurz nach dem Spiel kann man da nicht wirklich eine Erklärung für finden. Tatsache ist, dass wir innerhalb von acht, neun Minuten das Spiel komplett abgegeben haben. Das kommt davon, dass gefühlt 100 Flanken und Eckbälle in unseren Strafraum reinfliegen, die bei der Körpergröße des Gegners für uns nicht immer zu verteidigen sind“, war Voigt verzweifelt. Der Trainer sah mal wieder den zweiten Oberhausener Treffer als Knackpunkt.

Voller Fokus auf den Bonner SC

„Das Phänomen des zweiten Gegentors, wo die Mannschaft danach in sich zusammensackt, haben wir wieder gesehen. Da ist es schwierig, dann noch irgendwie einzugreifen, wenn danach direkt das dritte und vierte fällt. Dann ist das Spiel gelaufen“, erklärte der 43-Jährige.


Doch allzu lange wollte sich Voigt nicht mit der Klatsche aufhalten. „Wir können uns dafür nichts kaufen, dass wir 60, 70 Minuten ganz vernünftig gespielt haben. Das war schon in den letzten Spielen so. Wir können einfach nur schauen, dass wir weiter machen. Im Fußball ist tatsächlich alles möglich. Man hat schon viel gesehen.“

Die Uerdinger haben zum Jahresabschluss ein Gastspiel beim Bonner SC vor der Brust (18.12., 14 Uhr). „Ich will es nicht als Endspiel deklarieren, aber es ist schon ein sehr wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Wir müssen möglichst was mitnehmen. Darauf liegt bei mir jetzt schon der Fokus“, blickte Voigt nach vorne.

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