Einem pünktlichen Saisonstart der italienischen Serie A am kommenden Wochenende steht nichts mehr im Wege. Die Streitigkeiten innerhalb der 1. Liga haben nach dem Abschluss eines TV-Vertrages mit dem Pay-TV-Sender Sky Italia ein positives Ende gefunden. Das Unternehmen, das unter Kontrolle des australischen Medienmagnaten Rupert Murdoch und Gioco Calcio steht, einem neuen von der italienischen Fußball-Liga verwalteten Bezahlsender, hat sich damit die Rechte an der Übertragung aller Spiele der italienischen Meisterschaft gesichert.
Sechs kleinere Klubs der Serie A, Ancona, Empoli, Modena, Perugia, Brescia und Chievo Verona, die noch keinen Vertrag zur Übertragung ihrer Spiele hatten und mit dem Angebot von Gioco Calcio unzufrieden waren, hatten zu Wochenbeginn mit einem Boykott des Meisterschaftsstarts gedroht. Die großen Erstligisten hatten dagegen bereits Verträge mit Sky TV unterzeichnet, einem Bezahlsender, der aus der Fusion von Stream und Telepiu entstanden war.
"Wichtig ist, dass die Tifosi ihre Spiele sehen können"
Mit dem nun unterzeichneten Vertrag scheinen jedoch alle Beteiligten leben zu können: "Wir haben ein Abkommen gefunden und die Serie A-Meisterschaft kann wie geplant beginnen. Der finanzielle Aspekt ist von zweitrangiger Bedeutung, wichtig ist, dass die Tifosi ihre Spiele sehen können", sagte der Geschäftsführer von Sky Italia, Tom Mockridge am Ende eines Treffens im Sitz des Bezahlsenders in Rom.
Nachdem am Donnerstagabend die Verhandlungen nochmals unterbrochen worden waren, befürchteten Kritiker schon die Verschiebung des Saisonstarts des italienischen Oberhauses. Dem trat Liga-Präsident Adriano Galliani jedoch entschieden entgegen: "Die Serie A spielt hundertprozentig". Ungelöst bleibt dagegen immer noch der Streit in der Serie B.