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"Geisteskrank" – Sapina-Kumpel feiert Fußball-Märchen mit Ulm

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Johannes Reichert bejubelt die Drittliga-Meisterschaft. Foto: dpa
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Der SSV Ulm 1846 ist Drittliga-Meister 2024! Für Kapitän Johannes Reichert erfüllte sich ein Traum.

Völlig verdientermaßen krönte sich der SSV Ulm 1846 am vergangenen Spieltag zum vorzeitigen Drittliga-Meister. Durch einen souveränen 2:0-Erfolg über Viktoria Köln machten die Ulmer den letzten Schritt zum direkten Durchmarsch von der Regionalliga Südwest in die 2. Liga perfekt.

Zwei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz bereits neun Zähler, auch der Tabellenzweite Preußen Münster ist schon sieben Punkte entfernt. Mit einer eingespielten Mannschaft sowie einer robusten und abgezockten Spielweise schaffte die Elf von Coach Thomas Wörle die Sensation.

Speziell die Defensive wusste in dieser Saison zu überzeugen. Mit nur 35 Gegentoren stellt der SSV die beste Hintermannschaft der Liga. Besonders beeindruckend: Im Jahr 2024 blieb der Meister in 16 Drittliga-Partien elfmal ohne Gegentor - eine meisterwürdige Bilanz.

Einer der Garanten für diese starke Defensive ist Kapitän Johannes Reichert. Der gebürtige Ulmer ist die absolute Identifikationsfigur der Mannschaft und stand in dieser Spielzeit 32 Mal in der Startelf. 1996 wechselte Reichert in die Jugend des SSV und spielte bis 2014 durchgängig für die Spatzen.

Einst in der Oberliga, jetzt Liga 2 mit Ulm

Nach zwei Jahren bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern schnürt "Jo", wie der Abwehrchef genannt wird, seit 2016 wieder die Schuhe für Ulm. Insgesamt spielt er damit schon 26 (!) Jahre für seinen Herzensklub, sein Vertrag läuft noch bis 2026. Insgesamt absolvierte er 404 Seniorenspiele im schwarz-weißen Trikot.

Die Geschichte gleicht einem Fußball-Märchen: Als Kind stand Reichert im Ulmer Fanblock, 2011 folgte der Abstieg in die Oberliga. Der heute 32-Jährige blieb aber treu und schaffte mit seiner Mannschaft den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga. In der kommenden Saison werden dann die ersten Spiele in der 2. Liga dazukommen.

"Historisch & unvergessen - DAS bleibt für immer. Ulm in Liga 2. Ach man, einfach geisteskrank", teilte der Kapitän auf seinem Instagram-Kanal mit. Einer seiner besten Kollegen ist Vinko Sapina, der Spielführer von Rot-Weiss Essen. Beide spielten in der Vergangenheit zusammen für den SSV Ulm 1846, sie verbindet eine tiefe Freundschaft.

Herzlichen Glückwunsch Bruder. Herzlichen Glückwunsch Ulmer!!! Respekt.

Vinko Sapina.

"Wir sind zusammen aufgewachsen", erzählte Sapina einst. Nun war er einer der ersten Gratulanten nach dem Zweitliga-Aufstieg seines Kumpels und sagte: "Herzlichen Glückwunsch Bruder. Herzlichen Glückwunsch Ulmer!!! Respekt."

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