Die Zweitvertretung des SC Freiburg erlebte beim 3:4-Spektaktel bei Rot-Weiss Essen eigentlich das, was für ein Tabellenschlusslicht oft typisch ist. Am Ende musste der SCF eine bittere Niederlage erklären. Dabei führte der Gast bis zur 89. Minute mit 3:2.
"Das ist unfassbar bitter. Wir wussten natürlich, dass Essen hinten heraus noch einmal kommen wird. Der Sieg war nicht unverdient, weil RWE mit viel Tempo gespielt und viele Chancen kreiert hat.
Trotzdem: Wenn du fast bis zur 90. Minute führst, darfst du so ein Spiel nie verlieren. Dann musst du den einen Punkt mitnehmen", bilanzierte Thomas Stamm bei "Magenta TV".
Zehn Punkte hat Freiburg nach dem 24. Spieltag gerade einmal auf dem Konto. 15 Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer bereits. Und trotzdem gibt sich Trainer Stamm kämpferisch: "Wir haben grundsätzlich immer Hoffnung. Wir versuchen die Jungs immer zu verbessern und Punkte mitzunehmen. Das ist uns in Essen nicht gelungen, nächste Woche haben wir die nächste Chance."
Es ist einfach sehr schwer in Essen. Mit dieser Wucht der Fans ist für RWE immer alles möglich.
Hamadi Al Ghaddioui
Nur zweimal - Siege in Bielefeld und in Lübeck - konnten die Freiburger in der laufenden Saison Dreier einfahren. In Essen war der dritte Sieg zum Greifen nahe. Routinier Hamadi Al Ghaddioui nahm die bittere Niederlage gefasst auf.
Der 33-jährige Angreifer, der Spiele gegen und in Essen aus seinen Regionalliga-Zeiten beim BVB II, SC Verl und Sportfreunde Lotte noch bestens kennt, meinte nach dem 3:4: "Doch, ich habe so etwas auch schonmal erlebt. Es ist einfach sehr schwer in Essen. Mit dieser Wucht der Fans ist für RWE immer alles möglich. Für uns bleibt nichts anderes übrig, als weiter dran zu bleiben und endlich Siege einzufahren. Wir denken da nur von Spiel zu Spiel. Aber, klar: es ist natürlich sehr schwierig, das Erlebte hier zu verdauen. Allen voran aufgrund des Spielverlaufs. Aber das gehört zum Sport dazu."