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VfL Bochum
Fast 3:0 verspielt - VfL feiert so wichtigen Zittersieg bei Union Berlin

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Endlich wieder eine Auswärts-Party für den VfL Bochum.
Endlich wieder eine Auswärts-Party für den VfL Bochum. Foto: firo
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Gnadenlose Effizienz, pure Nervenstärke - das zeichnete den VfL Bochum bei Union Berlin vor der Pause aus. Dann entwickelte sich eine Zitterpartie - die der VfL ohne Schaden bestand.

Abstiegskampf pur in der Fußball-Bundesliga. Und das merkte man schon unter der Woche. Während 5000 Bochumer ihren VfL im Abschlusstraining unterstützen und Mut zusprachen, wurde Union Berlin vor dem Spiel von unzähligen Fans schon bei der Anfahrt angefeuert.

Ergebnis nach 90 Minuten: Der VfL Bochum konnte die Unterstützung besser in Leistung umwandeln und gewann den Kellerkrimi bei Union Berlin mit 4:3 (3:0).

Was für ein wichtiger Dreier. Nach neun Auswärtsspielen ohne Erfolg konnte die Elf von Trainer Heiko Butscher ausgerechnet in diesem Abstiegsendspiel in der Fremde wieder dreifach punkten. Und diese 90 Minuten mit den vielen Wendungen waren nichts für schwache Nerven - trotz einer 3:0-Pausenführung für den VfL.

Die Partie begann mit viel Nervosität - beide Teams scheuten das große Risiko. Trotzdem gelang dem VfL die frühe Führung (16.). Nach einem Abschlag von Union-Torwart Frederik Rönnow kam der Ball schnell zurück. Über die Stationen Philipp Hofmann, Kevin Stöger und Moritz Broschinski kam Maximilian Wittek in der Mitte an den Ball - er zog sofort ab und traf zum 1:0.

Union war geschockt, der VfL legte nach. Und wieder war es Wittek, der für Bochum traf. Und was für ein schönes Tor. Zwei Mann ließ er ins Leere laufen, dann zog er in die kurze Ecke ab - 2:0 für den VfL.

Und Union war nun völlig von der Rolle. Bochum zeigte sich eiskalt und nutzte das gnadenlos aus. Nur zwei Minuten nach dem 2:0 konnte Berlin wieder nicht richtig klären, Felix Passlack fand in der Mitte Keven Schlotterbeck, dessen Sofortabnahme noch abgefälscht wurde - keine Chance für Rönnow.

In der Pause wechselte Union Berlin dreimal - es sollte sich lohnen. Denn die Gastgeber stemmten sich gegen die Niederlage und wurden nach 59 Minuten belohnt, als der eingewechselte Yorbe Vertessen den Anschluss für Union erzielen konnte.

So spielten Union Berlin und der VfL Bochum

Union: Rönnow - Doekhi, Vogt (46. Vertessen), Leite - Juranovic - Khedira (88.Knoche) - Gosens - Tousart (46. Bedia), Schäfer (70. Kral) - Hollerbach, Volland (46.Aaronson). - Trainer: Bjelica

Bochum: Riemann - Passlack (88.Gamboa), Ordets, Schlotterbeck, Bernardo - Osterhage, Bero (79. Masovic) - Broschinski (67.Antwi-Adjej), Stöger, Wittek (67. Oermann) - Hofmann (79. Daschner). - Trainer: Butscher

Tor: 0:1 Wittek (16.), 0:2 Wittek (31.), 0:3 Schlotterbeck (33.), 1:3 Vertessen (59.), 2:3 Bedia (62.) 2:4 Hofmann (70.), 3:4 Hollerbach (74.)

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 22.012 (ausverkauft)

Jetzt war noch mehr Feuer unter dem Dach der "Alten Försterei". Und Union lief heiß, kam nur drei Minuten nach dem 1:3 zum 2:3. Wieder war es ein Joker, der in Person von Chris Bedia traf. Zuvor zeigten sich die Berliner in mehreren Zweikämpfen griffiger.

Bochum wankte - und was macht man dann? Genau, man sucht sein Heil in der Offensive. Und das machte der VfL, der in die Drangphase der Gastgeber sein viertes Ausrufezeichen setzte.

Zum zweiten Mal bereitete Passlack vor, in der Mitte köpfte der völlig frei stehende Philipp Hofmann zum 4:2 ein - die kurze Euphorie bei den Berliner war dahin. Dachte man zumindest, doch Union Berlin gab nicht auf und kam wieder heran.

Was für ein Spiel. Benedict Hollerbach konterte das 2:4 nur vier Minuten später, wieder war alles offen. Doch zum Glück aus Bochumer Sicht hatte die Partie keine weitere Pointe parat. Nach 95 Minuten war Ende, Bochum feiert einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

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