Eine Zaunfahne hat im Bochumer Ruhrstadion für mächtig Wirbel gesorgt. Weil diese Zaunfahne der Ultras des VfB Stuttgart ein Fluchttor von der Tribüne auf den Rasen überhangen hatte, verzögerte sich der Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit gegen den VfL Bochum erheblich.
Das Banner „Cannstatter Kurve“ auf der Westtribüne des Ruhrstadions sorgte für Probleme. Schon vor dem Anpfiff gab es wohl Diskussionen ob dieses Banners an gleicher Stelle. Doch Schiedsrichter Bastian Dankert pfiff die Partie an.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit allerdings gab es die Aufforderung des Bochumer Stadionssprecher: „Wenn die Zaunfahne nicht abgehangen wird, pfeifft der Schiedsrichter die Partie nicht an.“ Die Stuttgarter Anhänger weigerten sich, den Anweisungen Folge zu leisten und beleidigten stattdessen den Bochumer Stadionsprecher Michael Wurst.
Vor dem Gästeblock diskutierten Fans mit Ordnern, Verantwortlichen und Spielern des VfB Stuttgart. Doch auch gut eine halbe Stunde nach dem gepkanten Wiederanpfiff des Spiels gab es keine Reaktion der Stuttgarter Fans. Einzig die Spieler betraten das Feld und machten sich langsam wieder warm.
Auch Zaunfahne bei Gladbach-Spiel sorgte für Ärger
Eine ähnliche Situation gab es bereits im Heimspiel des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach. Damals hatten die Gladbach-Fans ebenfalls nicht auf die Durchsage reagiert. Die beiden Mannschaften betraten den Rasen, doch der Stadionsprecher verwies damals noch einmal auf die Ankündigung von Schiedsrichter Felix Brych, das Spiel nicht anpfeifen zu wollen, solange die Fahnen an der Sicherheitsausgängen nicht entfernt würden.
Die Profis der Gladbacher mussten auf die Fans einreden, erst zehn Minuten nach dem geplanten Spielbeginn um 15:30 Uhr lenkten die Anhänger ein und die Partie konnte starten. „Das Spiel wäre sonst nicht angepfiffen worden“, bestätigte VfL-Sportchef Patrick Fabian in der Halbzeitpause bei Sky.