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DU: Kreisliga kompakt
In Meiderich geht's auch ohne "Lodda"

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Wer weiß schon, ob Lothar Matthäus Trainer des argentinischen Erstligisten Racing Club de Avellaneda wird? In Meiderich kann man auf "Lodda" gut verzichten.

Fest steht indes, dass Team aus Avellaneda steckt in ordentlichen Schwierigkeiten, Tabellenplatz 19 spricht eine deutliche Sprache. Ganz ähnliche Probleme haben einige tausend Kilometer weit weg noch ganz andere Klubs. Im, von Buenos Aires aus, fernen Duisburg zittert etwa der VfL Wedau um den Klassenverbleib in der Kreisliga A, doch ein vermeintlicher Retter a la Lothar M. ist an der Masurenallee nicht in Sicht.

Dafür kämpft VfL-Coach Michael Bonetzki weiter wie ein Löwe an der Seite seines Teams gegen den drohenden Abstieg. Am elften Spieltag war der Kampf jedoch ein Mal mehr nicht wirklich von Erfolg gekrönt.

Kreisliga A 1:

Das Spitzenspiel der Gruppe stieg zwischen dem VfL Duisburg-Süd und dem 1. FC Dersimspor. Dass der Gast und Tabellenführer aus Hüttenheim den FCD, immerhin Tabellendritter, am Ende mit 5:1 vom Platz fegen würde, war so wohl kaum zu erwarten. Entsprechend enttäuscht ist auch Hidir Kaplan, Geschäftsführer beim ehemaligen Bezirksligisten:

Sah seine Elf im Spitzenmatch untergehen: Dersim-Geschäftsführer Hidir Kaplan.

"Unsere Mannschaft hat einfach gar nicht in die Partie gefunden", befindet der Funktionär und spricht Klartext: "Dazu war unsere Chancenverwertung saumäßig und nach dem 1:3 haben wir uns komplett aufgegeben." Der Familienvater betont aber auch: "Das, was 'Süd' vorne im Sturm aufzubieten hat, ist aber eine Klasse für sich." Gemeint sind Campanella und Kaiser, die VfL-Knipser vom Dienst trafen auch diesmal beide erneut doppelt.

Dass es noch schlimmer geht, bewiesen die Duisburger Preußen. Gegen den HSV Hilal gab es an der Futterstraße eine deftige 1:7-Packung. Die grellen Lichter des tabellarischen Rotlichtbezirks werden für Preußen-Trainer Oli Bähr und seine Equipe somit immer sichtbarer. Ebenfalls in akuten Schwierigkeiten steckt der VfL Wedau. Beim klaren Tabellenschlusslicht TuRa 88 Duisburg II kam die Bonetzki-Elf am Sonntag nicht über ein 3:3 hinaus.

Hat nach dem 3:3 seiner Mannschaft gegen den Tabellenletzten einen dicken Hals: VfL-Trainer Michael Bonetzki.

"Und dabei mussten wir am Ende noch froh sein, dass wir die Partie nicht verloren haben", schüttelt Trainer Bonetzki auch einen Tag nach der Partie am Kammerberg noch den Kopf und ärgert sich: "Wir haben ohne Ende Chancen versiebt und hätten die Partie längst für uns entscheiden können. Dazu waren große Teile der Defensive ein absoluter Totalausfall." Dass die bis dato punktlosen Turaner sogar zwischenzeitlich mit 3:1 in Front lagen, nimmt Bonetzki beinahe schon mit Humor: "Unglaublich, so etwas geht auch nur gegen meine Elf", ist der Linienchef über die Leistung seines Teams noch immer richtig sauer. Christoph Lemm, Kai Schwichtenberg und Raphael Sasu verhinderten mit ihren Treffern das totale Desaster für den VfL.

Kreisliga A 2:

Während an der Wedau und im Stadtteil Duissern, hier spielt der SC Preußen Duisburg, der Bedarf nach einem "Erfolgstrainer" Marke "Lodda Maddhäus" also durchaus gegeben ist, muss man einige Kilometer weiter nördlich über den agierenden Coach nicht im Ansatz nachdenken. Denn von Meiderich aus regieren Thomas Flügge und sein Aufsteiger Meiderich 06/95 weiter die Staffel.

Die zweite Elf des TuSpo Huckingen war für die 95er nicht mehr als ein besserer Trainingspartner, am Ende setzte sich der Tabellenführer deutlich mit 9:1 durch. Doch die Nord-Duisburger sind nicht die einzigen "Kanoniere" in der Staffel 2. Auch der SC Wacker Dinslaken hat es am Wochenende richtig krachen lassen und dem Gegner von GW Hamborn beim 7:0-Kantersieg ordentlich einen vor den Bug geschossen. Der Lohn: Tabellenplatz zwei, allerdings beträgt der Rückstand zum Tabellenführer bereits acht Punkte.

Dabei ist das Tor doch so groß: Die Elf von RWS Lohberg ließ dennoch reihenweise Chancen aus.

Weiterhin nicht rund läuft es dagegen beim Bezirksliga-Absteiger RWS Lohberg. "Momentan ist einfach der Wurm drin", stellt RWS-Trainer Mahmut Tas rückblickend auf die Partie gegen den SV Walsum fest und kommentiert das 2:2 dann auch leicht angesäuert: "Wir haben fast 90 Minuten auf ein Tor gespielt und der Gegner kommt drei, vier Mal nach vorne und trifft davon zwei Mal ins Schwarze." Dass die Punkteteilung für sein Team zu wenig ist, immerhin stehen die Lohberger derzeit nur auf einem enttäuschenden sechsten Tabellenrang, weiß auch der Übungsleiter nur allzu genau: "Wir haben uns sicherlich etwas mehr erwartet", räumt Tas ein, erklärt aber: "Derzeit haben wir einige Ausfälle und es gelingt uns einfach nicht, die verletzten Kicker adäquat zu ersetzen." Der Zug in Liga acht wird bei 13 Zählern Rückstand auf den Platz an der Sonne in dieser Saison wohl ohne die Dinslakener abfahren.

Auf Seite 2: Lächelnde Hochfelder und eine dringende Mission für Lothar Nationale

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