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Brasilien und Italien im Fernduell
"Pflicht, selbst im Training zu gewinnen"

Confed Cup: Brasilien und Italien im Fernduell
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Das Fernduell zwischen Rekord-Weltmeister Brasilien und WM-Titelverteidiger Italien sorgt heute für das erste Highlight beim Konföderationen-Pokal in Südafrika.

Dabei richten sich die Blicke vor allem auf die brasilianische Nummer 10, Kaka, der nach seinem Wechsel vom AC Mailand zu den "Galaktischen" von Real Madrid für 65 Millionen Euro seine Visitenkarte abgibt. Die brasilianische "Selecao" hat es in ihrem Auftaktspiel der Gruppe B beim WM-Testturnier in Mangaung/Bloemfontein mit Afrika-Meister Ägypten (16 Uhr/live im DSF) zu tun. In Tshwane/Pretoria stehen sich die "Squadra Azzurra" und die USA (20.30 Uhr/live im DSF) gegenüber. Der fünfmalige WM-Champion Brasilien entfachte im Vorfeld der Begegnung schon dieselbe Begeisterung wie einst beim Trainingslager vor der WM 2006 im schweizerischen Weggis. Das öffentliche Training der Ballzauberer vom Zuckerhut verfolgten 8000 singende und tanzende Fans, sodass die brasilianischen Medien bereits vom "afrikanischen Weggis" schrieben. Allerdings war das Abschneiden der Ballkünstler bei der WM in Deutschland vor drei Jahren enttäuschend. Deshalb gehen die Spieler nicht mit zu großen Erwartungen in den Confed Cup. "Wir haben eine lange Spielzeit hinter uns und sind müde. Dennoch hoffen wir, die Selecao hier gut zu vertreten", sagte Bayern Münchens Abwehr-Ass Lucio, neben dem Wolfsburger Josue einziger Bundesliga-Profi im Aufgebot von Trainer Dunga Der ehemalige Stuttgarter Mittelfeldspieler Dunga weiß, dass die Fans in Brasilien trotzdem Großes von seinem Team in Südafrika erwarten: "Die Selecao hat die Pflicht, selbst im Training zu gewinnen. Das ist auch bei offiziellen Turnieren so. Wir gehen also auf den Platz, um zu siegen."

Kaka (Foto: firo).

Der Coach, dessen Mannschaft durch zwei Siege in der Südamerika-WM-Qualifikation die Tabellenführung übernommen hat, möchte die Gelegenheit nutzen, um die mannschaftliche Harmonie zu stärken. "Das ist die beste Form, die Gruppe kennenzulernen, die Verbindungen untereinander zu stärken, zu sehen, wer wirklich bei der Sache ist", sagte Dunga, dessen Superstar Kaka zu den acht brasilianischen Spielern gehörte, die sich dem obligatorischen Dopingtest des Weltverbandes FIFA unterziehen mussten. Kaka ist im Übrigen nur noch der zweitteuerste Transfer Reals nach dem bevorstehenden Wechsel von Cristiano Ronaldo von Manchester United für 94 Millionen Euro zu den "Königlichen". Die Ägypter tragen derweil vor dem Spiel Selbstbewusstsein zur Schau. "Wir sind ebenfalls eine große Mannschaft und habe keine Angst vor unseren Gegner", sagte Trainer Hassan Shehata und verwies auf die Duelle im letzten Jahr unter anderem gegen Argentinien, Spanien und Portugal. Italien muss unterdessen gegen die Amerikaner auf den an der Wade verletzten Kapitän Fabio Cannavaro verzichten. Mittelfeldrenner Gennaro Gattuso beklagte sich über die geringe Erholungszeit nach der strapaziösen Saison, und auch die Höhe macht den Italienern zu schaffen. "Wir müssen noch etwas kompakter spielen", sagte Gattuso.

Die USA sehen den Confed Cup als teambildende Maßnahme. "Wir gehören in einer Gruppe mit Brasilien und Italien nicht zu den Favoriten, aber wir sollten die Gelegenheit nutzen, unser Spiel im Hinblick auf die WM 2010 weiter zu verbessern", sagte Torwart Tim Howard vom FC Everton.

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