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VfL Bochum
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20:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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Nie mehr wird er vergessen, wie Teile der Bochumer Anhänger nach dem 0:1-Rückstand gegen Hannover 96 mit ihm umgesprungen sind. Er hat damals zu allem geschwiegen. Jetzt, nachdem die Saison beendet ist, verrät der Kapitän erstmals etwas aus seinem Innenleben. Nach dem Spiel in Köln stand „Malte“ RevierSport Rede und Antwort.
Marcel Maltritz, wie groß ist die Erleichterung?
Im Grunde genommen waren wir nach der Hinrunde schon in der zweiten Liga. Unser Glück, auch die Konkurrenz hatte nicht gepunktet.
Und dann hat es am Ende doch noch gereicht.
Weil wir in der Rückrunde, trotz Verletzungspech, unsere Möglichkeiten abgerufen haben. Dann haben am Ende die lediglich 32 Punkte trotzdem gereicht.
Die Anfeindungen von Teilen des Publikums gegen Ihre Person taten weh.
Da geht man nicht zur Tagesordnung über. Wenn du fünf Jahre für einen Verein spielst, mit ihm in die zweite Liga gehst und wieder aufsteigst, Höhen und Tiefen miterlebst, Kapitän bist und dann passiert dir so etwas, dann kann man das nicht so einfach abhaken. Dann machst du dir ernsthafte Gedanken, ob du noch am richtigen Platz bist und ob es überhaupt noch Zweck hat, hier Fußball zu spielen. Was hier mir, und vorher auch anderen, widerfahren ist, das ist nicht normal. So etwas kenne ich von keinem anderen Klub. Da ist Bochum ein trauriges Phänomen.
Sie haben es überstanden ...
Vielleicht war es eine Trotzreaktion. Aber das war schon eine schlimme Zeit.
Ein Satz zum neuen Deutschen Meister.
Eine wahre Sensation. Toll, was mein Ex-Klub erreicht hat. Ich freue mich auch für Felix Magath.
Und ein Wort zum enttäuschten BVB.
Als ich vor dem Derby gesagt habe, Borussia wird den Europa-Liga nicht erreichen, weil die anderen stärker sind, ist ein richtiges Fass aufgemacht worden. So musste ich mich von Herrn Watzke deswegen als „Weltfußballer Maltritz“ verhöhnen lassen. Wenn ich jetzt auf die Tabelle schaue, dann hat der Weltfußballer ja Recht behalten. Aber es ist natürlich schade für den BVB. Die haben eine tolle Rückrunde gespielt.
