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Bonner SC: Pechvogel Menningen - Zweiter Schienbeinbruch
„Ski-Schuh“ mit Luft statt Stollen

Bonner SC: Pechvogel Menningen - Zweiter Schienbeinbruch
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Aller guten Dingen sind drei. Diesen Spruch wird Fabian Menningen auf keinen Fall für sich entdecken. Kein Wunder, der Keeper des Bonner SC liegt gerade mit seinem zweiten Schienbeinbruch flach. „Ich bin nach meinem ersten Bruch gerade erst wieder eingestiegen und konnte schmerzfrei trainieren“, erinnert sich der 22-Jährige. „Dann bin ich im Rasen hängen geblieben und habe mir die Fraktur zum zweiten Mal zugezogen.“

Erneut ein mehrfacher Haarriss an der gleichen Stelle, die Saison ist für ihn natürlich beendet. „Es wird konservativ behandelt“, erklärt der gebürtige Rheydter. „Ich trage jetzt erst einmal so eine Art Skischuh.“ Der über eine Luftpolsterung verfügt, denn der altertümliche Gips kommt nicht zur Anwendung. „Weil ich sowieso wöchentlich geröngt werde“, berichtet Menningen. Eine Operation soll ebenfalls vermieden werden, weil es ein Bruch ist, der nachhezu den gesamten Knochen durchzieht. „Bei einem Eingriff würden 18 Schrauben verwendet und dann ist die Infektionsgefahr zu hoch“, erläutert der ehemalige Kölner.

Mit der Schiene muss Menningen jetzt die nächsten zwölf Wochen leben. „Wenn die Ärzte dann grünes Licht geben, kann ich mit dem Aufbau anfangen.“ Rumgejammert wird indes nicht. „Das ist halt dumm gelaufen. Ich liege auf dem Boden und muss wieder aufstehen.“ Sein Fazit: „Es bleibt aber keine Angst, dass es jederzeit wieder passieren könnte, bei mir zurück.“

Der Sport ist die eine Seite. Auswirkungen hat die Verletzung auch auf sein Privatleben. Menningen studiert in Dortmund Sozialpädagogik. „Autofahren kann ich zur Zeit nicht“, zuckt der 1,85 Meter-Mann mit den Schultern. So dass jetzt häufig Freundin Theresa chauffiert. „Vom Bahnhof werde ich dann von Freunden abgeholt“, kann sich Menningen auf die Unterstützung verlassen. Wie es beruflich weiter gehen wird, weiß er: „Nach dem Pädagogik-Teil mache ich gleich mit den Fächern Sport und Geschichte weiter.“

Und beim BSC soll es auch ein weiteres Kapitel geben, denn der auslaufende Vertrag ist kein Problem. „Der Klub und ich wollen verlängern“, bleibt das ehemalige Duisburger „Zebra“ entspannt. Und wenn Menningen in der neuen Saison zurück kommt, dann soll es als Regionalliga-Torhüter sein.

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