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Schermbeck: Heimkehrer Kiral fordert die Mannschaft
„An Stroetzel liegt es nicht“

Schermbeck: Heimkehrer Kiral fordert die Mannschaft
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Die Heimkehr ins Revier hat sich für Volkan Kiral (noch) nicht gelohnt. Denn der SVS ergatterte zuletzt nur drei Punkte aus vier Spielen und rangiert im Tabellenkeller. „Ich bin noch nicht lang genug hier um zu sagen, wo der Schuh genau drückt“, umschreibt Kiral die aktuelle Lage.

Doch er sieht die Mannschaft in der Pflicht: „Jetzt ist Kratzen und Beißen angesagt. Schönspielen zählt nicht mehr.“ Alles mit dem viel zitierten Pech abzutun, reicht dem in Gelsenkirchen geborenen Deutsch-Türken allerdings auch nicht: Auch dem Trainer will der frühere Wattenscheider keine Schuld zuweisen: „Martin Stroetzel ist ein sehr ehrgeiziger Typ, der alles für den Erfolg gibt. An ihm liegt es absolut nicht. Er kann von der Trainerbank aus ja kein Tor schießen. Wir, die Mannschaft, sind jetzt gefordert.“

Auch neben dem Platz will der frühere Jugendnationalspieler nichts dem Zufall überlassen. Der sympathische Ex-Profi vom türkischen Club Genclerbirligi Ankara strebt neben seiner sportlichen Laufbahn eine Ausbildung bei einem großen Autohaus an: „Ich hoffe, dass es klappt.“ Außerdem ist der 25-jährige Mittelfeldspieler bis zum Ende der Spielzeit 2009/2010 an den SV gebunden. „Ich sehe meinen Wechsel von Lotte nach Schermbeck nicht als Rückschritt an, sondern als einen Schritt in die richtige Richtung. Deshalb habe ich auch über diese Saison hinaus unterschrieben.“ Sich selbst bezeichnet Kiral, der mit der 26-jährigen Kathrin zusammen ist, als Familienmensch: „Für meinen Wechsel nach Schermbeck war unter anderem auch die Nähe zu meiner Familie ausschlaggebend. Sie hat mir schon so manches Mal gefehlt.“

Mittlerweile wohnt der Linksfuß wieder in Gelsenkirchen. Dort, wo alles begann. Beim FC Schalke 04 spielte er noch mit Mike Hanke (mittlerweile Hannover 96), Christian Pander (Schalke 04) oder Fabian Lamotte (SK Sturm Graz, AUT) zusammen. Später wechselte Kiral über Wattenscheid in die erste türkische Liga um nach nur einem halben Jahr wieder nach Deutschland zurückzukehren. „Während die Jungs oben kicken, spiele ich nur in der Oberliga, aber das habe ich teilweise auch selbst zu verantworten“, bleibt Kiral trotz allem auf dem Teppich. Er ist also wortwörtlich wieder zuhause angekommen.

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