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Handball: Auch ohne Rückraumstars Sieg in Weißrussland
DHB-Team macht großen Schritt Richtung EM

Handball: Auch ohne Rückraumstars Sieg in Weißrussland
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Auch ohne ihre Rückraumstars haben die deutschen Handballer einen großen Schritt Richtung EM 2010 in Österreich gemacht. Im Qualifikationsspiel gegen Weißrussland in Minsk setzte sich die junge Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand fernab aller Manipulationsgerüchte ungefährdet 25:23 (16:11) durch und feierte im dritten Spiel der Gruppe 5 den dritten Sieg.

Bester deutscher Werfer war der Lemgoer Kreisläufer Sebastian Preiß mit neun Toren. Die beiden besten Teams der Gruppe buchen das EM-Ticket und bereits am Sonntag will die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) im Spiel gegen Außenseiter Israel in Aschaffenburg die Bilanz weiter ausbauen. Allerdings fehlt dann wie schon am Mittwoch in den angeschlagenen Michael Kraus und Pascal Hens sowie wohl auch Holger Glandorf (Magen-Darm-Infekt) die erste Reihe im Rückraum. Zudem schleppte sich Abwehrchef Oliver Roggisch auch in Minsk nur sporadisch mit Magenproblemen aufs Feld. Der werdende Vater Christian Schöne war gar nicht erst mitgereist.

Konnte trotz Zeitstrafe jubeln (Foto: firo).

So ging die die deutsche Mannschaft vor 3500 Zuschauern mit viel Respekt in die Partie. Doch der WM-erprobte Ersatzrückraum mit Mittelmann Martin Strobel und den Halben Michael Müller und Lars Kaufmann begann äußerst konzentriert und im Abschluss sorgten zunächst vor allem die Außen Stefan Schröder und Torsten Jansen für eine schnelle Führung. Erst Mitte der ersten Halbzeit geriet das Brand-Team nach einer Zeitstrafe gegen Roggisch und ein paar Unkonzentriertheiten im Angriff aus dem Konzept.

Die insgesamt harmlosen Gastgeber kamen gegen die ansonsten sehr solide deutsche Abwehr in dieser Phase von 5:12 noch einmal auf 9:12 heran, ehe aber der eingewechselte Sven-Sören Christophersen mit drei Treffern den Vorsprung wieder ausbaute. So nutzte Heiner Brand das Spiel schon recht früh, um fast allen Spielern Einsatzzeit zu geben. Im Tor erhielt der Magdeburger Silvio Heinevetter in der zweiten Hälfte für Johannes Bitter aus Hamburg die nächste Bewährungschance und zeigte erneut einige spektakuläre Aktionen.

Seinen Vorderleuten reichten gegen die enttäuschenden Weißrussen mit dem Düsseldorfer Zweitliga-Trainer Georgi Swiridenko auf der Bank eine konzentrierte Leistung und einige schöne Anspiele an Sebastian Preiß zum siebten Sieg im neunten Vergleich seit 1993. Den zwischenzeitlichen Acht-Tore-Vorsprung konnte die deutsche Mannschaft nach einigen Abschlussproblemen allerdings nicht halten und wankte in der Schlussphase ein bisschen, als die Gastgeber etwas näher herankamen.

Nach dem Spiel gegen Israel am Sonntag steht für die DHB-Auswahl wieder eine kleine Pause in der EM-Qualifikation an, ehe im Juni die Österreich-Reise perfekt gemacht werden soll. Dann sind vom 10. bis 20. Juni in den Rückspielen nacheinander Bulgarien, Slowenien, Weißrussland und Israel die Gegner.

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