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DORTMUND: Duftmarke Conceicao

DORTMUND: Duftmarke Conceicao
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Das halbe Dutzend ist voll. Mit Flavio Conceicao von Real Madrid setzte Borussia Dortmund nicht nur eine spektakuläre Duftmarke auf dem Transfermarkt, sondern die Schwarz-Gelben reihten gleichzeitig schon den sechsten Brasilianer in ihre Mannschaft ein.

Das halbe Dutzend ist voll. Mit Flavio Conceicao von Real Madrid setzte Borussia Dortmund nicht nur eine spektakuläre Duftmarke auf dem Transfermarkt, sondern die Schwarz-Gelben reihten gleichzeitig schon den sechsten Brasilianer in ihre Mannschaft ein. Kein Wunder, dass sich der 29-Jährige vor seinem Wechsel aus Spanien bei seinen Landsleuten nach der Atmosphäre beim BVB erkundigte: "Ich habe mit Marcio Amoroso sowie Evanilson, die beide meine Freunde sind, telefoniert. Allerdings wäre ich auch ohne die von ihnen erhaltenen Informationen gekommen." Denn der Mittelfeldspieler ist von der Klasse seines neuen Arbeitgebers überzeugt: "Der BVB ist ein großer Verein, ich bin nicht gekommen, damit ich um Platz vier oder fünf spiele. Ich will einen Titel gewinnen, wie ich es aus Madrid gewohnt bin."

Worte, die natürlich in den Ohren der Verantwortlichen wie Musik klingen. Doch Dr. Gerd Niebaum möchte zunächst ein Nahziel realisieren: "Wir wollen in die Champions League einziehen und der jetzige Termin ist der letzte Zeitpunkt, ihn für Brügge fit zu bekommen." Der 58fache Nationalspieler, der nach eigener Aussage sogar auf 70 Einsätze für die Südamerikaner zurückblicken kann, ist zwar rein theoretisch am Samstag in Schalke einsetzbar, doch praktisch wird Matthias Sammer eher auf ihn verzichten müssen, weil er bei den Königlichen erst seit einer Woche im Lauftraining ist. "Er hat noch einen ganz anderen Rhythmus", ergänzt Matthias Sammer, dem trotzdem einige fußballerische Steine von Herzen gefallen sind: "Wir haben gesagt, dass wir reagieren wollen. Jetzt haben wir den Spieler bekommen, an dem wir schon lange dran waren. Aus unterschiedlichen Gründen hat es vorher nicht geklappt, jetzt glücklicherweise doch." Vor allem, wegen der Stärken, die der Coach kurz zusammenfasst: "Er ist sehr, sehr erfahren, aber eher untypisch. Laufstark, aggressiv und mit einem guten Schuss ausgestattet." Den bezeichnet Michael Zorc sogar als "Hammer". Der Sportdirektor sieht schon eine neues spielerisches Dreieck zusammenwachsen: "Conceicao ist die ideale Ergänzung zu Tomas Rosicky und Marcio Amoroso." Zunächst soll der Mann vom Zuckerhut, der auch noch einen spanischen Pass besitzt, bis zum Saisonende die Fäden im zentralen, defensiven Mittelfeld ziehen, denn so lange läuft das Leihgeschäft, allerdings haben sich die Borussen eine Option auf den anschließenden Erwerb der Transferrechte festschreiben lassen.

"Dieses Trikot ist eine große Ehre für mich", freut sich Flavio Conceicao auf die Nummer sechs auf seinem Rücken, die Zahl, die vor Jahren den Dress von Matthias Sammer zierte. In der letzten Spielzeit absolvierte der Brasilianer 34 Pflichtspiele für Real Madrid, davon 24 in der Meisterschaft. In die spanische Hauptstadt wechselte er vor drei Jahren. Dafür mussten die Königlichen umgerechnet stattliche 23 Mio. Euro an Deportivo La Coruna überweisen, die wiederum hatte zuvor zwölf Millionen Dollar nach Südamerika transferiert.

Über die jetzigen Zahlen wurde Stillschweigen vereinbart, doch Dr. Gerd Niebaum zeigte sich durchaus zufrieden: "Wie hatten für dieses Geschäft ein festes Budget, das haben wir nicht überschritten." In den kommenden Tagen wird aber nicht das liebe Geld, sondern die Erlangung der Fitness im Vordergrund stehen. Flavio Conceicao: "Ich habe mit dem Trainer vereinbart, dass ich zweimal am Tag trainieren kann." Über den Dortmunder Fußballlehrer staunt er noch ein wenig: "Es ist schon kurios, dass Dortmund einen so jungen Trainer hat." Auch mit 35 kann sich der Rotschopf nun auf einen Mann im Mittelfeld freuen, der nicht nur zentral, sondern zudem auf der rechten Seite für Furore sorgen kann. Bleibt das kleine Problem mit der Sprache, denn Portugiesisch wird langsam zur BVB-Amtssprache. Matthias Sammer: "Ich schlage vor, die gesamte Mannschaft und ich belegen jetzt zusammen einen Sprachkurs.

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