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Entführt! BVB-Maskotten Emma auf großer Weltreise
"In einem Jahr bin ich wieder zurück"

BVB: Entführt! Maskottchen Emma auf großer Weltreise
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Nun ist es amtlich: BVB-Maskottchen Emma ist entführt worden! Südlohn, Ende September 2008: Wie jeden Morgen steckt Wirt Rob Steverink die Schlüssel zur Gaststätte „Hemmer-Robers“ ins Schloss, öffnet die Tür und knipst das Licht an.

Doch irgendetwas ist anders an diesem warmen Spätsommer-Tag. Steverink schaut sich um, sucht den Raum nach Beweisen für sein mulmiges Gefühl ab – und wird fündig. Emma, das Maskotten des Südlohner BVB-Fanclubs ist weg! Entführt!

Womöglich von den zwei Schalkern, die am Vorabend das „Hemmer-Robers“ aufsuchten? Aufgeregt greift Steverink zum Handy, informiert sofort Fanclub-Präsident Dennis Falk über den Entführungsfall. Der entscheidet: tief durchatmen, Ruhe bewahren.


„Natürlich hatten wir sofort die Blau-weißen in Verdacht, die normalerweise in der örtlichen Schalke-Kneipe absteigen. Aber wir wollten Ärger vermeiden und hielten erst einmal die Füße still“, erinnert sich Falk an die vielleicht turbulentesten Tage seiner Präsidentschaft. Was war bloß mit Emma, dem geliebten Tresen-Stammgast und Glücksbringer passiert? Lebte sie noch oder war sie einen tragischen Bienen-Tod gestorben?

Am 8. Oktober, kurz bevor die angespannten Nerven der knapp 100 Fanclub-Mitglieder rissen, überbrachte ein blau-gelb gekleideter Bote endlich eine gute Nachricht: Emma ging es gut, sie war gerade in Washington und besichtigte das Weiße Haus. „Wir hatten diese Postkarte im Briefkasten, in der uns Emma alles mitteilte“, zeigt ein sichtlich erleichterter Falk stolz auf die Postkarte, die nun an Emmas Stelle über dem Tresen hängt.

Zwei holländische Hobby-Piloten, die ebenfalls am fraglichen Septemberabend in der Gaststätte auf ein Bier abgestiegen waren, hatten Emma kurzerhand mitgenommen – auf ihren ausdrücklichen Wunsch wohlgemerkt.

„Mir geht es gut. Ich will neue Menschen kennenlernen und Spaß haben. In einem Jahr bin ich wieder zurück“, schrieb die schwarz-gelbe Biene an die besorgten Borussen in der Heimat, die bereits vom Schlimmsten ausgegangen waren. Es sollte nicht das letzte Lebenszeichen bleiben, denn nahezu wöchentlich trifft eine neue Karte aus aller Herren Länder im „Hemmer-Robers“ ein.

„Sie war schon in Las Vegas, Irland, auf den Azoren, in Mexiko und auf Kuba“, berichtet Falk, der darauf hofft, dass Emma ihm – passend zur Weihnachten – auch noch einen Wunsch erfüllt: „Ich fände es super, wenn sie sich schon einmal die Stadien angeguckt, in denen wir bald wieder spielen werden, zum Beispiel das Bernabeu-Stadion in Madrid.“ Schließlich ist Emma derzeit die einzige Schwarz-Gelbe, die international unterwegs ist.

Denn, davon ist der Präses mittlerweile überzeugt, negative Auswirkungen auf die Leistungen der Borussen von Trainer Jürgen Klopp hat Emmas Ausflug in die weite Welt nicht. Und so verspricht er auch: „Wenn sie in einem Jahr heil und gesund wieder bei uns angekommen ist, lassen wir eine riesige Party steigen, um ihre Rückkehr zu feiern.“

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