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Herner EV: Heute McNevan-Klartext
Cameron Mann spielt sechs Wochen in Herne

Herner EV: Heute McNevan-Klartext
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Mit einem weiteren Null-Punkte-Wochenende haben die Crusaders selbst dafür gesorgt, dass sie sich auf dem letzten Tabellenplatz der Nordgruppe erst einmal häuslich einrichten können. Der Kampf um den Klassenerhalt im Wettstreit mit den Eisbären Berlin Juniors wird in nächster Zeit d a s Thema am Gysenberg sein. Und wie genau der erfolgreich bestritten werden kann, möchten Gesellschafter Shannon McNevan und Geschäftsführer Matthias Roos am heutigen Donnerstag auf einer Pressekonferenz erläutern.

Bei der soll auch ein ehemaliger NHL-Spieler mit auf dem Podium sitzen. Der 31-jährige Cameron Mann, der für die Boston Bruins und die Nashville Predators 93 NHL-Spiele absolvierte, soll sich bis zum Jahresende in Herne für ein Engagement beim Kooperationspartner Füchse Duisburg fit machen, könnte bereits morgen beim Spiel der Crusaders in Rostock spielberechtigt sein.

Dies trifft sich gut, da Alex Meintel aufgrund einer Schulterverletzung zumindest am kommenden Wochenende wohl fehlen wird. Bevor Mann in der DEL vier Jahre für den ERC Ingolstadt auf Torejagd ging, war er ein All-Star in der AHL. In der vergangenen Saison spielte er für Ilves Tampere in Finnland. „Eigentlich haben wir nach einer Verstärkung in der Defensive gesucht, aber als wir die Möglichkeit realisierten, einen Superstar wie Cameron Mann verpflichten zu können, haben wir zugeschlagen“, erläutert Shannon McNevan, der inzwischen auch von seiner all zu euphorischen Einschätzung der Leistungsstärke seines Teams abgerückt ist. „Ich habe realisiert, dass es für uns alle ein schwerer Start in die Oberliga war und ich bin davon überzeugt, dass die Verpflichtung von Cameron Mann ein Schritt in die richtige Richtung ist. Der Neuzugang stammt wie McNevan aus Peterborough (Ontario).

Interessant dürfte neben der Mann-Präsentation sein, ob die Herner Verantwortlichen die Einschätzung vieler Außenstehender hinsichtlich der Defizite im Team von Trainer Niklas Sundblad teilen. Das Überzahlspiel des Oberliga-Aufsteigers ist weiterhin nahezu nicht existent, die Fehlerquote im Defensivspiel hoch, dazu werden auch sonst weiterhin zu viele vermeidbare Fehler in anderen Spielsituationen gemacht. Zudem ist auf dem Eis selten mal wirkliches Zusammenspiel zu erkennen. Einzelaktionen sorgen für Aha-Momente.

Im HEV-Dress präsentiert sich immer noch keine Mannschaft und die Hauptursache dafür ließ sich in den letzten Spielen beim Blick auf die Spielerbank beobachten. Drei Grüppchen hocken dort, die Importspieler, die Förderlizenzspieler und die Alt-Herner. Die einen sind bisher den Qualitätsnachweis schuldig geblieben, die die nächsten denken zu sehr an eine DEL-Karriere und die Aufstiegshelden der Vorsaison ein wenig wie das dritte Rad am Wagen. Da ist es auch wenig verwunderlich, dass sich gleich mehrere Regionalligisten mit dem Gedanken beschäftigen, ob es nicht möglich sein könnte, sie zurück in die höchste Amateurklasse zu locken.

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