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Rudern: Verabschiedung des Deutschlandachters in Essen
„Das wird was ganz Großes“

Rudern: Verabschiedung des Deutschlandachters in Essen
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Nach dem vierwöchigen Trainingslager in Breisach wird es langsam aber sicher ernst für die deutschen Ruderer. Am Sonntag geht es nach Peking zum zweiten Teil des Olympia-Trainingslagers. Kurz vor der Abreise wurde das Team um Trainer Christian Viedt vom Hauptsponsor Evonik öffentlich verabschiedet.

Das neunköpfige Aufgebot sowie Trainer und Betreuer haben sogar Zuwachs bekommen: Ihr neues Boot „Purple Wave“. Ulrich Weber, Vorstandsmitglied der Evonik Industries, ergriff im Namen des Hauptsponsors zunächst das Wort und wünschte der Mannschaft ein erfolgreiches Abschneiden bei den Wettkämpfen in Asien. „Verlässlichkeit und Mut zum Neuen“ seien Schlagworte die sein Unternehmen ebenso auszeichnen wie die Mentalität des Deutschlandachters. Letzteres unterstrich auch Viedt, der erst seit zwei Monaten im Amt ist. „Unser neues Konzept ist es, die besten Individualisten ins Rennen zu schicken, da es bei den Eingefahrenen zuletzt nicht ganz rund lief“, erhofft sich der Coach ein positives Abschneiden seiner Truppe.

Von den Mannen, die in Athen im Jahr 2004 den vierten Platz holten und somit ganz knapp einen Medaillenrang verpassten, ist einzig Steuermann Peter Thiede noch dabei. Der 15-fache deutsche Meister ist optimistisch und sieht nach den Vorbereitungen ein junges, hungriges Team, das mit breiter Brust auf Medaillenkurs steuert. Christoph Wilke, ganz im Gegensatz zu Thiede zum ersten Mal bei Olympia dabei, stimmt seinem Steuermann zu: „Das Trainingslager hat uns weit nach vorne gebracht. Der Rhythmus ist jetzt da.“

Auch der Krefelder Jochen Urban sieht eine positive Entwicklung während der Vorbereitung. „Wir sind als Team zusammengewachsen und haben den Achterschlag gefunden.“ Urban feiert ebenso sein Olympia-Debüt wie Partner Sebastian Schmidt, der diesem Ereignis enthusiastisch entgegenfiebert: „Es ist ein tolles Gefühl, das wird was ganz Großes!“

Aller Voraussicht nach wird man auch an der Eröffnungsfeier teilnehmen. „Wir haben uns im Kollektiv dazu entschlossen und der Trainer hat eingewilligt“, erklärt der neue Schlagmann Andreas Penkner. Viedt erhofft sich dadurch, dass seine Jungs die Emotionen aufnehmen und mit in die Wettkämpfe transportieren. Der Problematik durch die extremen klimatischen Bedingungen in China wird mit Kühlwesten während der Trainingseinheiten vorgebeugt. „Und natürlich müssen wir extrem viel trinken“, betont Penkner, der in Kanada und Polen die größten Favoriten sieht. „Der Rest liegt dahinter auf einer Höhe, wer sich durchsetzt bleibt abzuwarten.“

Ganz traditionell wurde das neue Boot mitten im Ruhrpott mit Bier getauft. „Purple Wave“ heißt das Fahrwerk der Deutschen, in Anlehnung an die Farbe des Hauptsponsors Evonik und natürlich die Wellen, die den Achter zum Sieg tragen sollen. Die Vorläufe für das „Flaggschiff“ beginnen am 10. August um 17.40 Uhr Ortszeit, sprich 11.40 Uhr für den deutschen TV-Zuschauer.

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