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0:1! Dudu köpft HSV endgültig in die Krise

0:1! Dudu köpft HSV endgültig in die Krise
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Der Hamburger SV hat auch sein zweites Gruppenspiel in der Champions League verloren. Beim russischen Meister ZSKA Moskau gingen die Hanseaten nach einer trostlosen Partie als 0:1 (0:0)-Verlierer vom Rasen.

Der Hamburger SV steht bereits vor dem Ende aller Champions-League-Träume. Die Elf von Trainer Thomas Doll kassierte mit dem 0:1 (0:0) beim russischen Meister ZSKA Moskau die zweite Niederlage im zweiten Spiel in der "Königsklasse" und wartet nun schon seit zehn Pflichtspielen in dieser Saison auf einen Sieg.

Der brasilianische Nationalspieler Dudu erzielte in der 59. Minute den Siegtreffer für den UEFA-Pokalsieger von 2005, der mit vier Punkten aus zwei Partien einen guten Start hingelegt hat. Zudem sah auf Hamburger Seite Benjamin Lauth wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (85.), für den HSV war es bereits der sechste Platzverweis in der laufenden Saison.

Defensive Grundausrichtung rächt sich

Die Norddeutschen, die zum Auftakt unglücklich gegen den FC Arsenal (1:2) verloren hatte, kämpfen nach dem neuerlichen Rückschlag in den nächsten Duellen mit dem früheren Champions-League-Sieger FC Porto (17. Oktober und 1. November) wohl schon um ihre letzte Chance. "Ein Fünkchen Hoffnung ist immer noch da. Wir wollen diese Champions League, aber wir müssen mehr investieren", so Doll weiter.

Vor 24.000 Zuschauer im Lokomotive-Stadion präsentierte sich der HSV in einer schwachen Partie vor allem im Spiel nach vorn viel zu harmlos und brachte den russischen Meister kaum in Verlegenheit. Die Hanseaten brachten kaum vernünftige Offensivaktionen zustande und offenbarten auch in der Abwehr die eine oder andere Schwäche.

Doll setzte von Beginn an auf eine verstärkte Defensive. Im Vergleich zum Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen brachte der Coach in Raphael Wicky einen zweiten defensiven Mittelfeldspieler und ließ stattdessen Spielmacher Piotr Trochowski zunächst auf der Bank. Dementsprechend präsentierten sich die Hamburger ohne Durchschlagskraft, die beiden Spitzen Danijel Ljuboja und Boubacar Sanogo hingen weitgehend in der Luft.

Wächter überzeugt als Kirschstein-Vertreter

Trotz Hamburgs defensiver Marschroute kam der Spitzenreiter der russischen Meisterschaft aber dennoch zu seinen Chancen. Die beste Möglichkeit in der ersten Halbzeit durch Ivica Olic vereitelte dabei HSV-Keeper Stephan Wächter, der für den gesperrten Sascha Kirschstein ins Team gerückt war, mit einer tollen Fußabwehr (14.). Erneut Olic (31.) und der brasilianische Nationalspieler Dudu (45.) sorgten mit Kopfbällen im weiteren Verlauf für Gefahr.

Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer ein unverändertes Bild. Der HSV beschränkte sich nur auf die Verteidigung und wurde dafür bestraft. Nach einer Ecke von Daniel Carvalho war Dudu per Kopf zur Stelle. Vorausgegangen war ein Stellungsfehler von Sanogo, der Dudu frei zum Kopfball kommen gelassen hatte.

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