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UEFA eröffnet Disziplinarverfahren gegen Mourinho

UEFA eröffnet Disziplinarverfahren gegen Mourinho
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Die Aussagen von Jose Mourinho im Rahmen des Champions-League-Viertelfinalspiels gegen den FC Barcelona haben eventuell Sanktionen zur Folge. Die UEFA eröffnete ein Disziplinarverfahren gegen den Trainer des FC Chelsea.

Jose Mourinho droht Ungemach. Am Montag hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) ein Disziplinarverfahren gegen den Trainer des FC Chelsea eröffnet. Womöglich darf der Coach im Viertelfinale der Champions League gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München am 6. und 12. April nicht auf der Trainerbank Platz nehmen.

Der Portugiese hatte nach dem Achtelfinal-Hinspiel der "Königsklasse" beim spanischen Tabellenführer FC Barcelona (1:2) am 23. Februar angeblich "falsche Aussagen" zu einem Halbzeit-Gespräch zwischen Schiedsrichter Anders Frisk (Schweden) und Barca-Coach Frank Rijkaard gemacht. Der Referee ist inzwischen wegen Morddrohungen gegen sich und seine Familie zurückgetreten.

Mourinho schuf "vergiftete Atmosphäre"

"Durch die Verbreitung dieser falschen und unbegründeten Aussagen hat der FC Chelsea bewusst eine vergiftete und negative Atmosphäre zwischen den beiden Teams geschaffen und zusätzlichen Druck auf die Schiedsrichter ausgeübt", heißt es in einer offiziellen Erklärung der UEFA.

"Herrn Mourinho droht die gleiche Strafe oder Sperre, die auch ein Spieler zu erwarten hätte. Da gehört es natürlich auch zu den Möglichkeiten, dass er gegen Bayern München gesperrt wird", sagte UEFA-Sprecher William Gaillard dem Sport-Informations-Dienst (sid): "Man muss aber zunächst einmal abwarten, was entschieden wird. Vielleicht erhält Herr Mourinho auch nur eine Verwarnung." Mourinho war nach dem Hinspiel in Barcelona zudem der Pressekonferenz ferngeblieben. Das Rückspiel gegen die Katalanen gewann Chelsea 4:2 und zog damit in die nächste Runde ein.

Recht auf Einspruch

Sollte der Trainer am 31. März von der Disziplinar-Kommission des Verbandes für die Spiele gegen Bayern tatsächlich zum Zuschauen auf der Tribüne verurteilt werden, könnte er gegen die Entscheidung allerdings Berufung einlegen. Die Vollstreckung des Urteils würde dann bis zu einer möglichen Bestätigung des Schiedsspruches ausgesetzt. "Herr Mourinho hat selbstverständlich die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Dann müsste zunächst ein Datum für die Nachverhandlungen gefunden werden", erklärte Gaillard.

Neben Mourinho sind auch Chelseas Co-Trainer Steven Clarke und der Sicherheitsbeauftragte des Klubs, Les Miles, angeklagt. "Das Verfahren richtet sich gegen den gesamten Verein. Bisher hat es weder von Herrn Mourinho noch von einem anderen Klubverantwortlichen ein Statement gegeben. Es bleibt abzuwarten, ob sich jemand äußern wird", meinte Gaillard. Die Londoner kündigten an, ihre Position vor einer Stellungnahme zunächst überdenken zu wollen.

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