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Werder will die Tür zum Achtelfinale aufstoßen

Werder will die Tür zum Achtelfinale aufstoßen
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Gute Ausgangsposition für Werder Bremen: Im zweiten Heimspiel in der Champions League reicht dem deutschen Meister heute gegen den RSC Anderlecht ein Punkt für den UEFA-Cup, ein Sieg fast schon für das Achtelfinale.

Vor dem zweiten Heimspiel in der Champions League besitzt der deutsche Meister Werder Bremen eine hervorragende Ausgangsposition. Den Bremern reicht heute (20.45 Uhr/live bei Premiere und Sat.1) gegen den RSC Anderlecht ein Remis, um sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren, ein Sieg der Norddeutschen würde den Einzug ins Achtelfinale schon fast perfekt machen. Doch eigentlich ist der Schaaf-Elf der dritte Tabellenplatz in der Gruppe G nach Erfolgen gegen den FC Valencia und in Brüssel mittlerweile zu wenig.

"Müssen jetzt nachlegen"

"Wir müssen jetzt nachlegen. Wenn wir zu Hause nicht siegen, war der Erfolg in Belgien nichts wert", sagt Torhüter Andreas Reinke und gibt die Stimmung beim Bundesliga-Tabellensechsten wieder. Und auch für Werder-Sportdirektor Klaus Allofs war das 1:1 am vergangenen Wochenende im 81. Bundesliga-Nordderby gegen den Hamburger SV auf dem Weg unter die besten 16 Mannschaften Europas kein Rückschlag: "Wenn wir die Leistung vom HSV-Spiel wiederholen können, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir auch gewinnen."

In der Vergangenheit bürgten Vergleiche zwischen den Hanseaten und dem belgischen Rekordmeister stets für große Dramatik. Vor genau 20 Jahren avancierte Bremens späterer Trainer Wolfgang Sidka gegen Anderlecht zum tragischen Helden, als die Norddeutschen trotz eines 2:1-Heimsieges ausschieden und der Mittelfeldspieler zweimal für Bremen und tragischerweise auch einmal für die Gäste traf.

1994 in der Champions League lieferten die Grün-Weißen in der Champions League eine sensationelle Aufholjagd ab und konnten nach einem 0:3-Rückstand noch mit 5:3 gewinnen. "Was meine Jungs damals in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war das Beste, was ich in meiner Bremer Zeit von ihnen gesehen habe", sagte später einmal der damalige Werder-Trainer Otto Rehhagel, der immerhin 14 Jahre lang an der Weser den Ton angab.

Pasanen fehlt Werder

Thomas Schaaf, als Spieler 1984 auf dem Rasen, 1994 auf der Bank dabei, kann und will sich für die schönen Reminiszenzen nichts kaufen, der aktuelle Werder-Coach muss für die Partie im seit Wochen mit 37.000 Zuschauern ausverkauften Weserstadion erneut personell umplanen. Petri Pasanen ist wegen des Todes seiner Mutter freigestellt, dafür dürfte der in der Bundesliga noch gesperrte Ludovic Magnin wieder in die Startformation rücken.

"Es ist vor jedem Spiel wie beim Würfeln", sagt der 43 Jahre alte Fußball-Lehrer mit ein wenig Resignation in der Stimme. Bis zuletzt hoffte Schaaf auf die Genesung von Tim Borowski und Angelos Charisteas, die jeweils über Rückenbeschwerden klagten.

Personelle Probleme plagen aber auch Schaafs Kollegen Hugo Broos. Torjäger Mbo Mpenza und Abwehrspieler Vincent Kompany stehen dem 52-Jährigen wahrscheinlich nicht zur Verfügung. Daher hält sich sein Optimismus in Grenzen: "Natürlich wissen wir, dass in Bremen nur ein Sieg zählt. Es wird für uns ganz, ganz schwer."

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