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Bayer verspielt Führung in Kiew

Bayer verspielt Führung in Kiew
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Bayer Leverkusen musste am 2. Spieltag der Champions League eine 2:4-Niederlage bei Dynamo Kiew einstecken, nachdem Andrej Woronin und Jens Nowotny bereits eine 2:1-Führung herausgeschossen hatten.

Der Champions-League-Alltag hat Bayer Leverkusen wieder eingeholt: Zwei Wochen nach der 3:0-Gala gegen Real Madrid verlor die Mannschaft von Trainer Klaus Augenthaler das erste Auswärtsspiel der Gruppe B bei Dynamo Kiew mit 2:4 (0:1), womit der ukrainische Meister mit der Maximalpunktausbeute von sechs Zählern die alleinige Tabellenführung übernahm.

Woronin und Nowotny trafen für Bayer

Der eingewechselte Ukrainer Andrej Woronin (59.) und Kapitän Jens Nowotny (68.) auf Vorarbeit von Woronin erzielten die Bayer-Tore zum zwischenzeitlichen 2:1 vor 80.000 Zuschauern im Olympia-Stadion. Dann verspielten die Gäste aber ihre gute Ausgangsposition durch eine leichtfertige Spielweise und Undiszipliniertheiten.

Der Ex-Kölner Woronin flog in der 83. Minute per Gelb-Roter Karte vom Platz, nachdem er gemeckert hatte. Der 30-jährige Nowotny feierte nach fast sechswöchiger Verletzungspause trotz der Niederlage ein gelungenes Comeback. Für Dynamo trafen der Brasilianer Diogo Rincon (30./69.) und der ebenfalls eingewechselte Rumäne Florin Cernat (74./90.).

Keine zweite Glanzvorstellung

Bayer spielte zwar wesentlich engagierter als zuletzt beim 0:3 in Stuttgart, konnte aber nicht an die Glanzvorstellung gegen Madrid anknüpfen. Eine gute Chance der Werks-Elf besaß der Brasilianer Robson Ponte (35.), der aus 25 Metern nur die Latte des Dynamo-Tores traf. Aber auch Kiew verzeichnete drei Aluminiumtreffer.

Im Gegensatz zum Stuttgart-Spiel operierte Bayer mit einer Viererabwehrkette, in die Nowotny zurückgekehrt war. Allerdings konnte auch der Nationalspieler nicht verhindern, dass die technisch starken Gastgeber nach verhaltenem Beginn nach einer guten Viertelstunde das Spiel bestimmten. Der brasilianische Weltmeister Roque Junior fehlte in Kiew wegen einer Adduktorenverletzung.

Rincon und Kleber stark

Einen starken Eindruck hinterließen bei Dynamo vor allem die Brasilianer Rincon und Kleber sowie der Lette Maris Verpakovskis, der schon bei der Euro in Portugal die deutsche Mannschaft vor einige Probleme gestellt hatte. Kiew hatte in seiner Anfangsformation in Torhüter Alexander Schowkowskij nur einen Ukrainer aufgeboten. Dafür spielten drei Brasilianer, zwei Kroaten, ein Nigerianer, ein Lette, ein Marokkaner, ein Serbe und ein Rumäne. Für Bayer wurde es immer dann gefährlich, wenn die Hausherren das Tempo erhöhten und fast überfallartig zum Angriff ansetzten.

So fiel auch das 1:0. Im Strafraum tunnelte der überragende Diogo Rincon Freier, versetzte auch Carsten Ramelow und ließ Leverkusens Torwart Jörg Butt mit seinem Schuss, der vom Innenpfosten über die Linie prallte, keine Chance.

Zweiter Sieg für Kiew

Das erste Champions-League-Spiel beim AS Rom hatte der elfmalige ukrainische Champion mit 3:0 am "grünen Tisch" für sich entschieden, nachdem der schwedische Schiedsrichter Anders Frisk von einem Wurfgeschoss am Kopf getroffen wurde und die Begegnung zur Halbzeit abgebrochen werden musste.

In der zweiten Halbzeit verspielte Bayer mit großen Unkonzentriertheiten die gute Ausgangsposition. Ansonsten hätten die Rheinländer durch einen Zähler mitnehmen können. Die Angriffsbemühungen in der Schlussphase brachten keinen Erfolg mehr. Stattdessen erhöhte Kiew mit einem Konter auf 4:2.

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