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Chelsea rückt näher an "ManU" heran

Chelsea rückt näher an "ManU" heran
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Am 18. Spieltag der englischen Premier League hat der FC Chelsea durch einen 3:2-Auswärtssieg beim FC Everton wieder zu Spitzenreiter Manchester United aufschließen können.

Auch dank Michael Ballack mischt der FC Chelsea in der englischen Premier League wieder voll im Meisterrennen mit. Der Titelverteidiger gewann am Sonntag mit 3:2 (0:1) beim FC Everton und verkürzte den Rückstand auf Spitzenreiter Manchester United auf zwei Punkte. "ManU" verlor am frühen Abend überraschend mit 0:1 (0:0) beim Drittletzten West Ham United. Ballack gelang nach dem Pausen-Rückstand durch einen Foulelfmeter von Mikel Arteta (38.) drei Minuten nach dem Wechsel per direktem Freistoß der Ausgleich. Everton ging durch Joseph Yobo (64.) erneut in Führung, doch Frank Lampard (81.) und Stürmerstar Didier Drogba (87.) schossen Chelsea noch zum Sieg.

Die Schlagzeilen am 18. Spieltag gehörten jedoch trotzdem in erster Linie Arsene Wenger. Dem Gentleman drohen wegen seines aufbrausenden Temperaments nun ernsthafte Konsequenzen durch den englischen Fußball-Verband (FA). Der Teammanager des 13-maligen Meisters FC Arsenal und Chef des deutschen Nationaltorhüters Jens Lehmann musste sich nach einer Auseinandersetzung mit Referee Steve Bennett die zweite Hälfte des Punktspiels gegen den FC Portsmouth (2:2) am Samstag von der Tribüne aus ansehen.

Wenger legt sich mit Schiedsrichter Bennett an

Wenger diskutierte im Spielertunnel leidenschaftlich mit Bennett über einen Freistoß in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, der zum 1:0 der Gäste durch Noe Pamarot führte. "Ich habe mich über den Freistoß beschwert, weil ich der Meinung bin, dass es kein Freistoß war. Ich habe keine beleidigenden Worte benutzt", erklärte der 57 Jahre alte Elsässer, dessen Team im Kampf um den Anschluss an die Spitze erneut zwei wichtige Punkte abgab.

Die Nerven liegen bei Wenger angesichts dieser Situation offenbar schon länger Blank. Die FA hatte den Manager erst zwei Tage zuvor mit einer Geldstrafe von 15.000 Euro belegt, weil er sich aggressiv und unangemessen gegenüber dem damaligen West-Ham-Coach Alan Pardew verhalten habe, als der den kurz vor Schluss gefallenen Siegtreffer gegen Arsenal (1:0) ausgelassen gefeiert hatte. Steve Bennett wird den Vorfall mit Sicherheit in seinen Spielbericht aufgenommen haben, was dem Coach eine weitere Platzsperre einbringen könnte.

"Ich rechne nicht mit einer Platzsperre, oder wollen Sie mich im Gefängnis sehen?", fragte Wenger in Richtung der Journalisten. Beißende Kritik musste der Arsenal-Manager auch noch von Portsmouth-Coach Harry Redknapp einstecken. "Die Kerle an der Spitze sind es nicht gewohnt zu verlieren. Vielleicht kommen sie deswegen nicht so gut mit Niederlagen klar. Wir alle können zuvorkommend und liebenswert sein, wenn wir gewinnen. Aber wenn man verliert, sieht das schon ganz anders aus. Der Rest von uns ist es gewohnt zu verlieren, weil unsere Mannschaft nicht gut genug sind, jede Woche zu gewinnen. Also die Jungs an der Spitze können offenbar mit solchen Situationen nicht so gut umgehen", meinte Redknapp.

Zufrieden zeigte sich Arsene Wenger immerhin mit der Leistung seines Teams. Die Gunners mussten kurz nach der Pause zunächst das 0:2 durch Matthew Taylor hinnehmen (47.), retteten dann aber durch Emmanuel Adebayor (58.) und Gilberto Silva (60.) vor 60.037 Zuschauern noch einen Punkt. "Wir hatten zuhause einige enttäuschende Unentschieden. Aber ich bin mit einem guten Gefühl aus dem Spiel gegangen, weil mein Team Charakter gezeigt hat", sagte Wenger.

Liverpool weiter auf Champions-League-Kurs

Rekordmeister FC Liverpool bleibt nach dem dritten Sieg in Folge derweil weiter auf Champions-League-Kurs und verwies mit 31 Punkten Arsenal (30) vom dritten auf den vierten Rang. Die "Reds" kamen beim Tabellenvorletzten Charlton Athletic zu einem 3:0 (1:0). Die Tore für Liverpool erzielten Xabi Alonso (3.) per Foulelfmeter, Craig Bellamy (82.) und Steven Gerrard (88.).

Bayer Leverkusens kommender UEFA-Cup-Gegner Blackburn Rovers gewann unterdessen beim starken Aufsteiger FC Reading 2:1 (0:1) und verschaffte sich damit etwas Luft im Abstiegskampf.

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