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Internationales Comeback des "Clubs" endet torlos
Bukarest erzittert sich ein 0:0

Internationales Comeback des "Clubs" endet torlos
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Der Auftritt des 1. FC Nürnberg auf der europäischen Bühne droht zu einem Kurzgastspiel zu werden. Mit Sturm und Drang und leidenschaftlichem Einsatz kehrte der deutsche Pokalsieger nach 19-jähriger Abstinenz in den UEFA-Cup zurück, erreichte aber trotz aller Bemühungen gegen Rapid Bukarest nur ein 0:0. Im Rückspiel in zwei Wochen muss der "Club" damit mindestens einen Treffer erzielen, um die Gruppenphase zu erreichen.

Vor 40.066 Zuschauern im Nürnberger Frankenstadion war Angelos Charisteas der Pechvogel des ersten fränkischen Europapokal-Abends seit dem 12. Oktober 1989. Zunächst vergab der griechische Nationalstürmer nach einer Flanke von Marek Mintal völlig freistehend die Chance zu einer frühen Führung (25.). In der 63. Minute brachte er eine Hereingabe von Jan Kristiansen nicht im Tor des rumänischen Pokalsiegers unter und in der 84. Minute schoss der Europameister den Ball aus ebenfalls günstiger Position nur Zentimeter am Gehäuse der Gäste vorbei. Ein Treffer für die Nürnberger, die erst ihr 17. Spiel in einem europäischen Wettbewerb bestritten, wäre durchaus verdient gewesen. Die Mannschaft von Trainer Hans Meyer, der bereits 70 Europapokal-Spiele als Trainer miterlebt hatte, war über weite Strecken der Begegnung spielbestimmend, vor dem Tor des derzeitigen Zweiten der rumänischen Liga fehlte allerdings die Kaltschnäuzigkeit. Bei zahlreichen aussichtsreichen Möglichkeiten agierten die "Club"-Spieler bisweilen zu überhastet. Außerdem erwies sich Bukarests Ersatztorhüter Andrade als guter Stellvertreter des angeschlagenen Stammtorhüters Danut Coman. Rapid Bukarest präsentierte sich wie erwartet als gut organisierte und defensiv solide Mannschaft, der rumänische Pokalsieger kam aber auch seinerseits zu guten Gelegenheiten. Die zwei besten Chancen vereitelte allerdings "Club"-Torhüter Jaromir Blazek. Zunächst parierte er einen Schuss von Mihai Buga glänzend (37.). Auch bei einem Kopfball von Ionut Sapunaru war der tschechische Nationaltorhüter auf dem Posten. Ansonsten genügte die Nürnberger Abwehr, in der Kapitän Tomas Galasek anstelle des etatmäßigen Innenverteidigers Glauber spielte, durchaus europäischen Ansprüchen. Für den 1. FC Nürnberg war es das erste Europapokal-Spiel seit einem 1:3 gegen den AS Rom. Knapp fünf Wochen zuvor hatten die Franken mit einem 2:1 in der italienischen Hauptstadt für eine Sensation gesorgt - bei den Römern spielte damals noch Rudi Völler. Ein gutes Abschneiden des FCN gegen Bukarest im derzeitigen Wettbewerb ist auch für die Bundesliga wichtig, da die Rumänen ernsthafter Konkurrent für Deutschland in der UEFA-Fünfjahreswertung sind.

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