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Neues Selbstvertrauen für deutsche Tennis-Herren
Kohlschreiber hofft auf Wimbledon

Neues Selbstvertrauen für deutsche Tennis-Herren
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Die deutschen Tennis-Herren können nach der Turnierwoche im westfälischen Halle ein positives Fazit ziehen. Ein stark spielender Philipp Kohlschreiber, ein gutes Comeback von Nicolas Kiefer und neues Selbstvertrauen für Florian Mayer, so die Bilanz der deutschen Protagonisten. Zufrieden gibt sich auch Turnierdirektor Ralf Weber, der die Absage von Titelverteiger Roger Federer verkraften musste, gab es beim einzigen deutschen Rasenturnier auch ohne den Superstar aus der Schweiz etliche Glanzpunkte.[PREVIEWENDE[Im Finale holte sich Vorjahresfinalist Tomas Berdych den im letzten Jahr verpassten Titel durch ein 7:5, 6:4 im Finale gegen Geburtstagskind Marcos Baghdatis. Der Mann aus Zypern, der am Sonntag 22 Jahre alt wurde, hatte im Halbfinale den Siegeszug des Augsburgers Philipp Kohlschreiber gestoppt.

Braucht Matchpraxis: Nicolas Kiefer. (Foto: firo)

"Kohli" war trotz der Niederlage so dicht vor dem angestrebten Ziel Turniersieg mit sich und der Tenniswelt zufrieden. "Ich habe eine tolle Woche hinter mir, in der ich sehr gutes Tennis gezeigt habe. Leider habe ich im Halbfinale die wichtigen Punkte nicht machen können. Wenn ich in Wimbledon eine gute Auslosung habe, kann ich weit kommen", sagte der Daviscupspieler, der Baghdatis mit 6:7 (1:7), 4:6 unterlag. Bis dahin hatte er nach Kräften die Hoffnungen auf den vierten deutschen Sieger nach Michael Stich (1994), Nicolas Kiefer (1999) und David Prinosil (2000) genährt.

Nicolas Kiefer musste zwar nach einer Niederlage gegen den an Nummer vier gesetzten Tschechen Tomas Berdych, der im Finale am Sonntagnachmittag auf Geburtstagskind Baghdatis (22) traf, schon nach der ersten Runde die Segel streichen, doch nach über einjähriger Verletzungspause war der Hannoveraner glücklich, überhaupt wieder dabeizusein. "Es ist einfach wichtig, dass ich wieder schmerzfrei auf dem Platz stehe. Ich brauche jetzt Matchpraxis, der Rest kommt von alleine", meinte der 29-Jährige, der wegen einer Handgelenkverletzung und zwei Operationen seit den French Open 2006 kein Match mehr bestritten hatte.

Trotz seines Ausscheidens im Viertelfinale kommt auch zu seinem "Lieblingsturnier" gerne wieder. Der Bayreuther tankte in Halle nach zuletzt schwachen Leistungen neues Selbstvertrauen. "Daher bin ich mit der Woche zufrieden", meinte der 23-Jährige, der vor Wimbledon noch ein Sandplatzturnier in Braunschweig spielt. "Der Wechsel macht mir nichts aus", lautete seine Begründung für den eher ungewöhnlichen Turnierplan. Turnierdirektor Weber freute sich unterdessen nicht nur über das Comeback des ehemaligen Weltranglisten-Vierten, sondern auch über neue Gesichter. "Die Absage Federers war für junge Spieler eine Chance", sagte Weber. Der Heidelberger Simon Stadler nutzte sie und scheiterte erst nach einem tollen Match in drei Sätzen im Achtelfinale am starken Russen Michail Juschni.

Der Turnierdirektor erholte sich von der "schmerzlichen Absage" von Roger Federer recht schnell. "Das Turnier hat sich im internationalen Tennis-Zirkus in den vergangenen 15 Jahren fest etabliert. Wir konnten wieder über 100.000 Zuschauer auf der Anlage begrüßen", sagte Weber und versprach, in Zukunft weiter in das Teilnehmerfeld zu investieren: "Ich denke da an Spieler wie Rafael Nadal, Lleyton Hewitt oder Novak Djokovic." Zudem gibt es für 2008 schon eine mündliche Zusage Federers, der die mit 680.250 Euro dotierte Veranstaltung zuletzt viermal gewonnen hatte (2003 bis 2006).

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