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Freiburg - Hamburg 1:2
Joker Ilicevic sticht

1. Liga: Joker Ilicevic lässt Hamburg jubeln
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Der eingewechselte Ivo Ilicevic hat bei seinem Debüt im Trikot des Hamburger SV seinem neuen Trainer Thorsten Fink ein verfrühtes Einstands-Geschenk gemacht.

Einen Tag vor dem Dienstantritt Finks am Montag setzten sich die Hamburger am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga durch den Treffer des vier Millionen Euro teuren Mittelfeldspielers (74.) mit 2:1 (1:0) im Kellerduell beim SC Freiburg durch.

Cissé scheitert aus elf Metern

Der Südkoreaner Heung Min Son (12.) hatte den HSV, der zum ersten und wohl einzigen Mal von Sportchef Frank Arnesen als Interimscoach betreut wurde, in Führung gebracht. Es war gleichzeitig der erste Erfolg der Hamburger im Breisgau seit elfeinhalb Jahren. Den zwischenzeitlichen Freiburger Ausgleich markierte Torjäger Papiss Cissé (47.). Der Senegalese verschoss aber in der 81. Minute noch einen Foulelfmeter, den Jeffrey Bruma am eingewechselten Stefan Reisinger verschuldet hatte.

Freiburg: Baumann - Hinkel (82. Nicu), Barth, Krmas, Bastians - Flum, Schuster - Putsila (74. Reisinger), Makiadi, Abdessadki (76. Dembele) - Cisse. Hamburg: Drobny - Westermann, Bruma, Rajkovic, Aogo - Kacar, Tesche - Lam (66. Ilicevic), Töre - Son (87. Jansen), Petric (75. Guerrero). Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach) Tore: 0:1 Son (12.), 1:1 Cisse (47.), 1:2 Ilicevic (74.) Zuschauer: 24.000 (ausverkauft) Gelbe Karten: Schuster (3) - Kacar (2), Petric (2), Drobny Besonderes Vorkommnis: Cisse schießt Foulelfmeter neben das Tor (81.)

Obwohl Fink bis zuletzt nur 60 Kilometer südlich von Freiburg den Schweizer Meister FC Basel betreute, verzichtete der Ex-Profi von Rekordmeister Bayern München auf einen Besuch des Spiels. Fink hatte vor der Partie erklärt, dass er nicht vor Ort sein werde, um keine "unnötige Unruhe" zu verbreiten. Der nach 24 Tagen Suche gefundene Nachfolger von Michael Oenning, für den der HSV angeblich eine Ablösesumme in Höhe von maximal 850.000 Euro bezahlen muss, wird am Samstag im Nordduell gegen den VfL Wolfsburg zum ersten Mal auf der Trainerbank sitzen.

Erst Latte, dann Tor

Vor rund 23.000 Zuschauer in Freiburg dominierten die Gastgeber, bei denen der 21-malige Nationalspieler Andreas Hinkel nach fünfjähriger Abwesenheit sein Comeback in der deutschen Eliteklasse feierte, die Anfangsphase. Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw verbuchten die Freiburger, die auf Beg Ferati und Mensur Mujdza verzichten mussten, in der 10. Minute die erste gute Möglichkeit. Mittelfeldspieler Julian Schuster scheiterte mit einem Freistoß am Hamburger Torwart Jaroslav Drobny (10.).

Zwei Minuten später traf Mladen Petric auf der Gegenseite ebenfalls per Freistoß die Latte. Wenige Sekunden danach brachte Son den HSV, bei dem Neuzugang Ivo Ilicevic seinen Einstand nach einer Sperre erst in der 66. Minute feierte, nach einer Ecke in Führung. Der Südkoreaner nutzte aus kurzer Distanz die Unordnung in der Freiburger Abwehr. Auch SC-Torwart Oliver Baumann sah in dieser Situation nicht sonderlich gut aus.

Freiburg nach dem Wechsel hellwach

Die Freiburger waren vom Rückstand nur kurz geschockt. Die Breisgauer übernahmen kurz darauf wieder das Kommando. Die Hamburger, die ohne Miroslav Stepanek und Tolgay Arslan auskommen mussten, hatten in der 22. Minute Glück, dass Cissé die große Chance zum Ausgleich aus kurzer Distanz nicht nutzen konnte. Nur acht Minuten später scheiterte der Senegalese an Drobny, auch Cedrick Makiadi konnte den HSV-Keeper kurz darauf nicht überwinden (31.).

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel schienen die Hamburger Profis mit ihren Gedanken noch in der Kabine zu sein. Cissé nutzte den kollektiven Tiefschlaf der HSV-Defensive zu seinem siebten Saisontor. Diesmal konnte auch Drobny den Gegentreffer nicht verhindern. Nur neun Minuten später hatte Cissé sogar die Führung auf dem Fuß. In der 64. Minute vergab Yacine Abdessadki die nächste Freiburger Großchance.

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