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FCR - Leverkusen 4:1
"Löwinnen" entdecken die Spielfreude wieder

FCR: 4:1! Kalte Dusche für die „Werkself“
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Ein lauer Sommerkick war das wahrlich nicht, was die 1320 Zuschauer im PCC-Stadion in Duisburg-Homberg am Samstag in der prallen Mittagssonne geboten bekamen.

Zumindest in der ersten Halbzeit nicht und vor allem nicht vom FCR 2001. Gleich vier Tore schenkten die „Löwinnen“ der Torfrau von Bayer 04 Leverkusen, Lisa Schmitz, in Durchgang eins ein. Für die konnte man angesichts der in dieser Phase hoffnungsvoll überforderten Gäste-Defensive nur noch Mitleid übrig haben. Trainerin Doreen Meier fühlte sich schon an das erste Bundesliga-Spiel ihrer Mannschaft zurückerinnert. Das nämlich verloren die Leverkusenerinnen vor einem Jahr mit 0:9 gegen den FCR Duisburg. „Ich bin froh, dass es noch die zweite Halbzeit gegeben hat“, bilanzierte Meier letztendlich. Denn in dieser sollte lediglich noch ein Tor fallen. Die Ex-Duisburgerin Eunice Beckmann erzielte in der 60. Minute immerhin noch den Ehrentreffer für die „Werkself“.

FCR-Trainer Marco Ketelaer machte derweil einen zufriedenen Eindruck auf der Pressekonferenz.

FCR Duisburg: Bellinghoven - Wensing, Krahn, Neboli, Himmighofen - Bresonik (46. B. Müller) - Cengiz, Laudehr (58. Oster), Weichelt - Popp, Islacker (51. Groenen). Leverkusen: L. Schmitz - Moik, Prießen, Hendrich, Kasperczyk- Knaak (55. Beckmann), F. Weber, Elsig (86. Barth), Schwab - Götte (78. Bakir), Thompson. Schiedsrichterin: Hussein (Bad Harzburg). Tore: 1:0 Laudehr (10.), 2:0 Islacker (18.), 3:0 Popp (19.), 4:0 Islacker (32.), 4:1 Beckmann (60.). Zuschauer: 1320 Gelbe Karten: - Prießen, Beckmann, Kasperczyk.

Drei Spiele und drei Siege ergeben summa summarum neun Punkte. Der Coach sieht sich aber vor allem auch in seiner Spielphilosophie bestätigt, stellt zudem eine zurückkehrende Spielfreude fest.

Ketelaer scheint sich aber nun auch festgelegt zu haben, welche Positionen er wie besetzt – zum Beispiel Linda Bresonik auf der „Sechs“ und Simone Laudehr auf der „Zehn“. Überraschenderweise tauschte auch erstmals Gülhiye Cengiz in der Startformation auf und die 19-Jährige durfte gar durchspielen. „Ich honoriere die Einstellung und die Trainingsleistung“, kommentierte Ketelaer diese Entscheidung. Jennifer Oster musste dafür zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Cengiz‘ Dank für das Vertrauen folgte auch gleich in der zehnten Minute. Da nämlich verlängerte sie den Einwurf von „Lulle“ Wensing auf Laudehr, die wiederum zirkelte den Ball über Schmitz hinweg ins Tor. Kurz darauf folgte bereits der „Genickbruch“ für die Gäste (O-Ton Meier). Die eigentlich sehr souveräne Bayer-Torhüterin Schmitz spielte das Leder direkt in die Füße von Mandy Islacker. Die 23-Jährige bedankte sich mit dem 2:0 (18.). Keine Minute später machte es ihr Sturmpartnerin Alexandra Popp gleich. Linda Bresonik brachte einen Freistoß von der linken Seitenlinie aus – Höhe Mittellinie – in die Gefahrenzone, zwei Leverkusenerinnen konnten nicht klären und Nutznießerin „Poppi“ erhöhte mit ihrem starken linken Fuß auf 3:0. Ziel des Jubellaufs war dieses Mal die Reservebank, genauer Oster. Die Leverkusenerinnen überließen der Heimmannschaft auch anschließend kampflos das Feld – und die „Löwinnen“ nutzten den freien Raum insbesondere über die Außenbahnen. In der 32. Minute war erneut Islacker erfolgreich.

Nach dem Seitenwechsel wirkte die Meier-Elf deutlich sortierter und nahm auch endlich die Zweikämpfe an. Der FCR allerdings nahm auch das Tempo raus, Ketelaer entschied sich zudem für drei frühe Wechsel. Barbara Müller kam für Bresonik, Jackie Groenen für Islacker und Oster für Laudehr. Shelley Thompson – in Duisburg bestens bekannt - hatte noch eine gute Möglichkeit, ansonsten aber war der Drops gelutscht.

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