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RWO-Gegner freut sich
"So eine Partie hatten wir noch nie"

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RWO: Pokalgegner Broekhuysen im Blick
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Nach der Pokal-Auslosung kam die Frage: "Broek wer?" Ja, genau: Broekhuysen! Da wurden die geografischen Kenntnisse in Oberhausen auf eine harte Probe gestellt.

Broekhuysen ist ein Ortsteil von Straelen im Kreis Kleve. Mit dem Handy-Empfang kann es dort schwierig werden, meist gibt's ein holländisches Netz. Die niederländische Grenze ist auch nur drei Kilometer entfernt. Und beim ortsansässigen Verein, den Sportfreunden Broekhuysen, gastiert Rot-Weiß Oberhausen am Samstag in der ersten Runde des Niederrheinpokals.

Für den 1959 gegründeten Club ist es zweifelsfrei das Spiel des Jahres. Und sogar noch mehr. „Das ist das absolute Highlight unserer Vereinsgeschichte. So eine Partie hatten wir noch nie“, ist bei Heinz Trienekens die Vorfreude spür- und hörbar. Das bisherige große Ausrufezeichen der Sportfreunde war der Durchmarsch von der Kreisliga B in die Bezirksliga. Dort belegte Broekhuysen in der letzten Saison als Aufsteiger einen äußerst respektablen dritten Platz.

Am Samstag heißt der Gegner dann nicht Veert oder Sevelen, sondern Oberhausen. In Broekhuysen wird auf Asche oder Rasen gespielt. Die Pokal-Begegnung jedoch wird im Stadion an der Römerstraße in Straelen ausgetragen. Es gab auch Überlegungen, das Heimrecht der Partie zu tauschen, doch diese Idee wurde schnell wieder verworfen. „Wir möchten unseren Zuschauern ja auch ein Heimspiel bieten“, argumentiert Trienekens. Zudem erfordern die Sicherheitsauflagen der Polizei nicht ganz so viel Kleingeld, so dass für den kleinen Verein in Straelen auch kein Minusgeschäft droht. Aus Oberhausen werden 150 bis 200 und von den Sportfreunden ungefähr 700 Zuschauer erwartet. Bei den Planungen, speziell im Hinblick auf die Sicherheit, sind die Erfahrungen des SV Straelen hilfreich, die vor einigen Jahren gegen RWO in der Oberliga spielten.

So kurz vor dem Spektakel können es die Spieler der Sportfreunde kaum noch erwarten. „Natürlich ist diese Partie immer in den Köpfen der Jungs. Aber auf die bisherigen zwei Saisonspiele hatte das keine Auswirkungen“, sagt Marc Kersjes. Der Spielertrainer kam vor Saisonbeginn gemeinsam mit dem spielenden Co-Trainer Rainer Krohn vom VfR Warbeyen zu den Grün-Schwarzen. Am vergangenen Spieltag holte Broekhuysen die ersten drei Zähler der Saison. Beim 3:1-Sieg in Vluyn traf Kersjes doppelt. Nach der tollen letzten Spielzeit möchte sich der treffsichere Coach mit seiner Truppe in der Bezirksliga etablieren – dabei wird Platz sechs angepeilt. Im Kader des Bezirksligisten stehen noch viele Kicker, die auch schon zu B-Liga-Zeiten mitgewirkt haben. Kersjes: "Wir dürfen nicht zu vermessen sein. Die Gegner unterschätzen uns nicht mehr und lassen uns nicht mehr so viel Raum.“

Viel Raum und Gelegenheiten wird es wohl auch am Samstag nicht geben. Doch auch unabhängig von einer nicht ganz unwahrscheinlichen Niederlage freuen sie sich in Broekhuysen auf ihr Spiel des Jahres - nahe der niederländischen Grenze.

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