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Der Berliner Rob Friend steht auf der Wunschliste. Freudlos verließen die Zweitliga-Kicker des MSV Duisburg in der Nacht zum Dienstag das Freudenhaus der 2. Fußball-Bundesliga. Die 1:2-Niederlage beim FC St. Pauli machte den Fehlstart perfekt. Nur zwei Punkte aus den ersten fünf Spielen, 16. Tabellenplatz. Die Euphorie ist beim Pokalfinalisten der letzten Saison längst verflogen.
MSV-Trainer Milan Sasic schaffte es bislang nicht, aus 15 Neuzugängen eine neue Mannschaft zu formen. Der Coach verweist auf die kurze Vorbereitungszeit. „Wir und Bochum hatten die kürzeste Pause“, sagt der Kroate.
Vor Jahresfrist startete der MSV mit einem neuen Kader durch. Diesmal funktioniert das nicht. Eine Ursache: Spielertypen mit Klasse und Strahlkraft wie Stefan Maierhofer und Julian Koch gibt es in Duisburg nicht mehr. Zudem fand Sasic bislang noch nicht seine Idealformation. Duisburg will bis zum Ende der Wechselfrist noch nachlegen und einen Stürmer verpflichten. Der Berliner Rob Friend steht auf der Wunschliste.
Ex-MSV-Trainer Peter Neururer feuert derweil gegen seinen Nachfolger. Der 56-Jährige übte scharfe Kritik, bezeichnete Sasic als „miesen Kollegen.“ Gestern legte Neururer nach. Sasic habe bei seinem Amtsantritt in Duisburg den schlechten physischen Zustand des Teams beklagt. Neururer: „Das gehört sich nicht, das widerspricht dem Ehrenkodex. Ich habe das dem Bund Deutscher Fußball-Lehrer mitgeteilt.“ Sasic schweigt zu den Angriffen. Der Verbandschef Horst Zingraf erklärte, von einer Beschwerde Neururers nichts zu wissen.
