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B. Gladb. - Rhynern 0:4
"Die Jungs haben einen Riesencharakter"

Rhynern: Mit "Riesencharakter" zum 4:0 in B. Gladbach
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Was die Spatzen bereits seit geraumer Zeit von den Dächern pfiffen, hat sich nun bewahrheitet. Andreas Mehnert übernimmt zur neuen Saison das Traineramt in Rhynern.

Westfalias Team-Manager Andreas Kersting bestätigt die Verpflichtung von Mehnert (derzeit Spielertrainer beim Landesligisten SV Hohenlimburg)als neuen Mann an der Linie. „Nachdem Michael Lusch uns mitgeteilt hatte, in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung zu stehen, haben wir am letzten Wochenende ein Anforderungsprofil entwickelt und uns mit Björn Mehnert getroffen“, berichtete Kersting über die Entscheidungsfindung. Der Funktionär erhofft sich vor allem, dass der Lusch-Nachfolger den Nachwuchs fördert und junge Spieler an den Kader heranführt.

Mehnert selbst war begeistert über die Anfrage des Klubs, für den er im Aufstiegsjahr 2009/10 noch als Spieler aktiv war: „Ich freue mich riesig auf die Aufgabe und habe große Lust darauf.“ Auch wenn der 34-Jährige erst im neuen Spieljahr aktiv ins Geschehen eingreifen soll, hat er sich direkt mit Feuereifer in die Planungen gestürzt: „Ich führe bereits Gespräche sowohl mit eigenen als auch mit externen Spielern.“

Westfalia Rhynern: Wegner - Bechtold, Tahiri, Schmidt, Naßhan - Leclaire, Dej - Lipki, Schiller (82. Hellenkamp) - Buschening, Danilo (86. Petker) Bergisch Gladbach: Forsbach - Dreiner, Jung, Maslar, Germerodt - Heinrichs, Eumann (71. Schilamow), Ayranci, Wermes - Valdivieso (76. Zimmermann Cuevas), Werner. Schiedsrichter: Markus Wollenweber (Mönchengladbach) Tore: 0:1 Danilo (37.), 0:2 Schiller (73.), 0:3 Buschening (82.), 0:4 Buschening (88.). Zuschauer: 156

Im Tabellenkeller hat der Klub derweil das Ausrufezeichen des Spieltags gesetzt. Mit dem 4:0 (1:0)-Auswärtssieg beim SV Bergisch Gladbach setzte die Mannschaft des scheidenden Trainers Michael Lusch jedoch eigentlich nur da an, wo sie in den letzten Spielen aufgehört hatte. „Die Leistung stimmte auch schon in den Spielen gegen die Sportfreunde Siegen und Alemannia Aachen“, sagte der Coach. Gegen Aachen? Immerhin ging die Partie mit 0:3 verloren. „Das Ergebnis passte sicherlich nicht, aber die Leistung stimmte auch da schon“, erklärt Lusch.

Ganz korrekt spiegelte allerdings auch der 4:0-Erfolg bei den Bergischen die Leistung seiner Mannschaft nicht wider. „Nach dem 2:0 war die Messe fast schon gelesen und es lief alles auf einen Sieg hinaus. Am Ende ist das Resultat durch einen Doppelschlag von Dennis Buschening so hoch ausgefallen. Das war vielleicht um ein, zwei Treffer zu hoch“, gestand Lusch.

Gleichwohl zeigte sich seine Mannschaft völlig unbeeindruckt von der Personalrochade. Mit Lusch werde auch der ein oder andere Spieler dem Verein den Rücken kehren, deutet der 46-Jährige an. Dies habe jedoch keinen Einfluss auf die laufende Saison. „Ich habe immer gesagt, dass die Jungs einen Riesencharakter haben“, betonte der Ex-Profi. Und der habe sich in den 90 Minuten am Sonntag erneut gezeigt. „Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie es für ihn weitergeht. Wir haben uns aber alle geschworen, dass keiner irgendwo stehen haben will: Absteiger 2011.“

Die Chancen darauf stehen nach diesem Resultat gar nicht mal so schlecht.

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