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Fünf Punkte und sieben Tore aus 13 Spielen. Kein Sieg. Tabellenschlusslicht und acht Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Das ist die ernüchternde Hinrundenbilanz des Frauen-Regionalligateams der SG Lütgendortmund.
Für Neu-Trainer Andreas Krznar, der seit dem 1. Januar 2011 das Ruder bei der SG übernommen hat und damit bereits der dritte Linienchef in der laufenden Saison ist, ist dies jedoch kein Grund zur Resignation: "Wir haben beste Chancen den Abstieg zu vermeiden", gibt sich der Coach mit Verweis auf die "recht ausgeglichene Liga" kämpferisch. "In der Hinrunde ist einiges schief gelaufen, aber wir sind nicht chancenlos abgeschlagen. Wir wollen den Abstieg aus der Regionalliga verhindern!"
Selbstvertrauen kehrt zurück
Um das Unternehmen Klassenerhalt in die Tat umzusetzen, konnte das Team aus dem Dortmunder Westen bereits in der Rückrundenvorbereitung "einiges an Selbstvertrauen" tanken. So überzeugte "LüDo" beim hochkarätig besetzten Hallenturnier in St. Augustin gegen die anwesende Ligakonkurrenz aus Leverkusen, Mönchengladbach und Moers und nahm am Ende sogar den Siegerpokal mit nach Hause. "Da haben sich manche Gegner verwundert die Augen gerieben", freut sich Krznar über den "guten Test" seiner jungen Mannschaft.
Sehr zufrieden zeigt sich der ehemalige Regional- und Oberligatorhüter auch mit dem Verlauf der Testspiele auf dem Feld. "Ich habe viele positive Aspekte entnehmen können und einige Erkenntnisse gewonnen", erklärt Krznar. Auch der Vergleich mit dem Bundesligateam der SG Essen-Schönebeck, der zwar mit 0:6 verloren ging, stimmt den Übungsleiter optimistisch: "Wir haben gut dagegen gehalten und ordentlichen Fußball gespielt."
Vier Spielerinnen kehrten dem Regionalligisten in der Winterpause den Rücken. Dagegen wurden mit Kathrin van Kampen und Vanessa Maßeling (beide SuS Concordia Flaesheim) sowie mit Janine Sturhahn (SG Essen-Schönebeck II) drei neue Akteurinnen verpflichtet. Zudem nahm Trainer Krznar mit Isabelle Wolf, Jacqueline Klasen, Paulina Röck und Claudia Bauch ein talentiertes Quartett aus der eigenen U17 in seinen 18er Kader auf. Und auch in der Zukunft möchte man sich bei "LüDo" an der deutschen Spielphilosophie orientieren und "natürlich auf die Jugendarbeit zurückgreifen."
Auftaktmatch gegen Gladbach
Am 20. Februar (13 Uhr) startet die Krznar-Elf in einem Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach in die Rückrunde. "Wir werden mit breiter Brust auftreten. Wir wollen Offensivfußball spielen, aber natürlich auch defensiv diszipliniert zu Werke gehen", gibt der Coach die Marschroute vor. "Gladbach steht unter Druck. Sie müssen punkten, sonst wächst der Abstand auf den Konkurrenten VfL Bochum", sieht Krznar im Duell gegen den Aufstiegsanwärter sein Team "nicht chancenlos" und ist sich dabei eines gewiss: "Borussia kocht auch nur mit Wasser!"
