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Spexard - FC 96 RE 1:0
"Lieber bei ALDI auf dem Parkplatz gespielt"

WL 1: "Lieber bei ALDI auf dem Parkplatz gespielt"
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So war das nicht geplant: Maik Portmann musste bei seinem Pflichtspiel-Debüt als Trainer des FC 96 Recklinghausen eine bittere Niederlage hinnehmen.

Maik Portmann musste bei seinem Pflichtspiel-Debüt als Trainer des FC 96 Recklinghausen eine bittere Niederlage hinnehmen. Beim SV Spexard, einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, verloren die 96er mit 0:1 (0:1). Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt damit nur noch zwei Punkte.

Nach dem Schlusspfiff wusste Portmann überhaupt nicht, worüber er sich am meisten ärgern sollte. Erster Stein des Anstoßes war die Tatsache, dass die Partie an der Josefschule überhaupt angepfiffen wurde. „Dass man hier Fußball spielen musste, ist einfach das Lächerlichste, was es gibt. Da hätte ich lieber bei ALDI auf dem Parkplatz gespielt. Da weiß wenigstens jeder, was er für Schuhe anziehen soll. Auf diesem Platz konnte man höchstens Eisstockschießen machen. Ich verstehe nicht, warum man das Spiel nicht nach der Platzbegehung am Samstag abgesagt hat.“

Spexard: Menn – Jäger, T. Wieckowicz (72. Berenbrinker), Beuckmann, Niermann – M. Wieckowicz, Maruschke, Walcott, Koberstein (70. Dagdelen) – Gök (88. Orhan), Igrek Recklinghausen: Pommmer – Sievert, Wille, Rudolf (46. Kiefer), Dursun – Piechottka, Iser (60. Kamba), Harm (46. Timürlenk), Yilmaz – Pfennigstorf, Meinert. Schiedsrichter: Lennart Brüggemann (Rheine). Tor: 1:0 M. Wieckowicz (35.). Rote Karte: Piechottka (55., grobes Foulspiel). Zuschauer: 200.

Das nächste Ärgernis war die unglückliche Entstehung des entscheidenden Treffers. Nach einer guten halben Stunde segelte der Ball nach einer Standardsituation in den Recklinghäuser Strafraum und konnte partout nicht geklärt werden. Matthäus Wieckowicz hatte im Gewühl das längste Bein und stocherte den Ball über die Linie (35.). „Ich weiß gar nicht genau, wie es passiert ist. Das ist so unglaublich bitter. Wenn wir einen Punkt mitnehmen, ist alles gut. Verlieren mussten wir auf jeden Fall nicht.“

Mut schöpfte der Nachfolger von Peter Anders aus der Tatsache, dass sich seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage stemmte, Chancen herausspielte und nie den Glauben verlor. „Die Einstellung müssen wir einfach in die nächsten Spiele mitnehmen, die war nämlich super, zumal wir 35 Minuten in Unterzahl spielen mussten.“

Nach 55 Minuten hatte Schiedsrichter Lennart Brüggemann nämlich Marvin Piechottka nach einem Foulspiel mit Rot vom Platz gestellt. Warum, das vermochte Portmann nicht zu beantworten. „Eine unvorstellbare Entscheidung. Es war sein erstes Foul im Spiel und nicht einmal ein hartes. Eine Minute später wird Fabrice Meinert so dermaßen weggehauen, dass er fast in die Trainerbank fliegt und da gibt es nur Gelb. So etwas verstehe ich nicht.“ Zu allem Überfluss zog sich Manuel Isert auch noch eine Oberschenkelzerrung zu und wird in den nächsten Tagen kürzer treten müssen.

Für den FC Recklinghausen gilt es nun, die Pleite schnell abzuhaken. Am nächsten Wochenende steht das nächste wichtige Auswärtsspiel beim SuS Stadtlohn an, der derzeit auf dem 15. Tabellenplatz liegt.

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