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FIFA: Noch keine Pläne
Fußball wird nicht "auf den Kopf gestellt"

FIFA: Keine konkreten Pläne zur Spielplan-Änderung
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Der Weltverband FIFA tritt angesichts des Wirbels um eine Winter-WM in Katar 2022 und eine Reformierung des internationalen Spielplans energisch auf die Bremse.

"Es gibt derzeit keine konkreten Pläne, den internationalen Spielkalender zu ändern. Eine mögliche Verlegung der FIFA WM 2022 vom Sommer in den Winter müsste vom Fußballverband von Katar initiiert und dem FIFA-Exekutiv-Komitee unterbreitet werden", hieß es in einer offiziellen Mitteilung am Donnerstag. Damit wiederholte der Weltverband noch einmal das Prozedere. FIFA-Boss Joseph S. Blatter hatte sich aus klimatischen Gründen für eine Winter-WM in Katar stark gemacht, um "die Spieler zu schützen", und damit auch die Diskussionen über Sinn und Unsinn der Vergabe des Weltturniers an das Emirat weiter angefacht. Nun sorgt eine mögliche Änderung des internationalen Terminkalenders, für die UEFA-Präsident Michel Platini offenbar bereits einen Entwurf hat, für viel Kritik.

"Das hat der Fußball nicht verdient"

"Um einen Webfehler bei der Bewerbung von Katar zu beheben, nämlich auch mal nach dem Klima zu fragen, nun den ganzen Fußball auf den Kopf zu stellen, das kann es doch nicht sein. Das hat der Fußball nicht verdient", sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). "Wir haben in den großen europäischen Ligen eine historisch gewachsene Struktur und eine Tradition. Das aufs Spiel zu setzen wegen Katar, das kann nicht angehen", erklärte Rauball weiter.

Nach dem Entwurf von Platini soll zum Beispiel im Klub-Fußball nicht mehr von August bis Mai, sondern von Februar bis November durchgespielt werden. Eine WM oder EM würde gleich zu Beginn des Jahres im Februar/März statt wie bisher im Sommer ausgetragen. Eine solche Terminierung wäre auch ein Affront gegen das Internationale Olympische Komitee (IOC), weil alle vier Jahre die Winterspiele in diesen Zeitraum fallen.

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