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RWO: Cichon mit lachendem und weinendem Auge

RWO: Cichon mit lachendem und weinendem Auge
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Neun Jahre, 131 Erstligaspiele, 80 Zweitligapartien, acht Tore. So lautet die Bilanz von Thomas Cichon im Trikot des 1.FC Köln.

Neun Jahre, 131 Erstligaspiele, 80 Zweitligapartien, acht Tore. So lautet die Bilanz von Thomas Cichon im Trikot des 1.FC Köln. Und ausgerechnet gegen die ehemaligen Kollegen muss der Oberhausener Abwehrchef nun nach 20 Einsätzen im "Kleeblatt"-Dress seine Gelbsperre absitzen. Doppelt bitter, auch die Defensiv-Mitspieler drohen allesamt auszufallen. Und das gegen einen Gegner, der mit Lukas Podolski in Galaform kommt, wie der Domstadt-Bomber zuletzt gegen Saarbrücken untermauern konnte. Nimmt man dann die Bilanz, die RWO in den drei Matches ohne Cichon aufweist, darf einem Angst und Bange werden. Drei Begegnungen, null Punkte, zehn Treffer kassiert. "Daher kann man in so einer Begegnung nur gewinnen", erklärt der Ex-Essener, "wichtig wird sein, dass alle endlich begriffen haben, worum es geht." Sein Schicksal, am Freitag nur Tribünenpräsenz zeigen zu können, sieht der Verteidiger mit einem weinenden und einem lachenden Auge. "Für mich persönlich ist es ganz bitter, gegen den alten Club zusehen zu müssen. Generell ist es vielleicht besser für uns, so kann ich im Sechs-Punkte-Spiel in Karlsruhe dabei sein." Trainer Eugen Hach zum Thema Cichon: "Ich hätte ihn gerne auf dem Platz gesehen, aber ich kann es mir nicht aussuchen." Hach lobend in Richtung seines Lautsprechers auf dem Feld: "Ich hätte gerne noch fünf Cichons. Er musste viel Kritik einstecken, aber er hat sich durchgebissen und einen Status erkämpft. Er ist ein Profi, was er durch sein ganzes Auftreten, auch abseits des Platzes, beweist. Ein gutes Beispiel, wie man sich zeigen muss." Unter der Woche weilte Cichon beim Match der Kölner gegen Saarbrücken. Vor dem Anpfiff scherzte er am Spielfeld mit FC-Manager Andreas Rettig. Cichon: "Es ging auch etwas um das Spiel am Freitag. Ich habe ihm gesagt, da wird es nicht so leicht wie gegen Saarbrücken." Wobei der 28-Jährige weiß, wie der FC auftritt. "Mit Sicherheit nicht mit allen nach vorne. Zudem dürfen wir nicht den Fehler machen, nur auf Podolski zu schauen, dann hauen die anderen die Dinger rein." Der Zuschauereffekt, mehr als die Hälfte dürften morgen den FC unterstützen, macht Cichon nichts aus. "Wir tun uns auswärts im Moment leichter, wenn wir nicht das Spiel machen müssen. Wenn alle beißen, ist auch gegen Köln etwas drin."

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