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K'hardt - Sudberg 1:0
Mit "Leidenschaft und Kampf"

LL NR 1: Klosterhardt siegt gegen Sudberg
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Arminia Klosterhardt, die am letzten Spieltag die Tabellenspitze erklimmen konnte, gewann auch die Begegnung gegen den SSV Sudberg, wenn auch knapp mit 1:0.

Im Spitzenspiel spielten nicht nur die beiden offensivstärksten Mannschaften gegeneinander, sowohl die Oberhausener, als auch der SSV trotzen nur so vor Selbstvertrauen. Die Elf von Alfonso Del Cueto ist nun endgültig wieder in der Spitzengruppe der Tabelle angekommen.

Klosterhardt: Deike – Kubitza, Schleisiek, Balkmann, Nassar – Coes (Al 86.), Agostino (Demirci 89.), Kositz – Steinmetz (Vennemann 58.), Müller, Brenne; Sudberg: Gerlach – Kraft, Hellmeister, Vögler, Dogan – Krasniqi (Jonuzi 68.), Hildebrandt (Del Bonno 57.), Thun, Grün – Osmani, Ajvazi (Yakar 83.); SR: Sebastian Frank; Tore: Brenne (60.); ZS: 300

Im Spiel zeigten die von Achim Meyer trainierten Arminen schnell, warum sie den Platz an der Sonne innehaben und mit 23 Toren den besten Sturm der Staffel stellen. Die junge Flügelzange um Marcel Brenne und Danny Steinmetz, der trotz eines üblen Zusammenpralls und einer Platzwunde bis zur 58. Minute durchhielt, setze mit gefälligen Kombinationen immer wieder Stoßstürmer Peter Müller und den überall zu findenden Mittelfeldakteur Daniel Agostino in Szene. Ein Treffer blieb den Arminen allerdings verwehrt, ihre größte Chance vergab Brenne, als er mit einem Seitfallzieher am Wuppertaler Schlussmann Paul Gerlach scheiterte. Doch nach dieser Großchance gaben die Oberhausener das Spiel immer weiter an die Gäste ab, Sudberg, die sich bislang nur auf Konterspiel beschränkt hatten, sich aber an der starken Arminenabwehr die Zähne ausbissen, übernahmen langsam die Initiative, ohne aber zu zwingenden Tormöglichkeiten zu kommen. Folgerichtig mussten sich die rund 300 Zuschauer mit einem 0:0 zur Pause begnügen.

„Meine Mannschaft hat sich vor allem in der ersten Halbzeit viel zu passiv gezeigt. Nach dem 7:0 in der Vorwoche dachten wohl einige das liefe heute wieder wie von selbst“, ärgerte sich der Wuppertaler Trainer über die Leistung seiner Mannschaft.

In der zweiten Halbzeit kamen die Hausherren deutlich engagierter aus der Kabine und übernahmen wieder das Geschehen. Aber erst die Auswechselung Mayers sollte sich als spielentscheidend erweisen, als er für den platt wirkenden Steinmetz Thomas Vennemann brachte und Youngster Brenne auf die rechte Sturmseite beorderte. In der 60. Minute war es dann eben jener Brenne, der bei der scharfen Hereingabe Müllers, sowohl Ball, als auch Gegenspieler Deniz Dogan in das Tor beförderte. „Wir haben heute Herz, Kampf und Leidenschaft auf den Platz gebracht und Gott sei Dank zwei, drei so starke Akteure da vorne. Durch sie können wir auch Spiele gegen eigentlich bessere Mannschaften gewinnen“, ist Trainer Mayer sichtlich stolz auf seinen Jungspund.

Doch zeigte sich in der Folge, warum es trotz der jüngsten Erfolgswelle ein schwieriges Unterfangen darstellen wird, die Spitzenposition auch auf Dauer verteidigen zu können. „Uns fehlt es einfach noch an Erfahrung und an Ruhe, solche Führungen dann auch sicher zuverteidigen“, erkannte Mayer den Schwachpunkt seiner Mannschaft, der sie von einer wahren Spitzenmannschaft noch zu unterscheiden scheint.

Nach dem Rückstand zeigte der SSV nun endlich, was für eine immense Qualität in ihren Reihen zu finden ist und kam ab der 75 Minute zu zahlreichen Tormöglichkeiten. Deniz Dogan (76.), Alit Osmani (86.) und schließlich Marcel Hellmeister mit einem Kopfball an den Außenpfosten (90.) ließen den Atem der Zuschauer stocken. Doch es blieb beim knappen 1:0, was vor alledem Del Cuerto ärgerte: „Eigentlich wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, wir waren am Ende das bessere Team und die Chance in der Schlussminute muss einfach drin sein. Die Niederlage ist natürlich bitter, aber die Saison noch sehr lange und ich denke, dass wir spätestens im Winter wieder in der Spitzengruppe zu finden sind“. Diese Zuversicht teilt Arminen Coach Meyer nicht, auch wenn sein Team momentan einen sehr erfolgreichen Fußball spielt: „Die Situation momentan ist natürlich schön, allerdings haben wir einen sehr kleinen Kader, nicht auszumalen, was passiert, wenn sich einer der Jungs verletzten sollte.“ Das so ein Szenario eintritt, wünscht den Arminen natürlich niemand, sondern vielmehr, dass die Oberhausener weiter solch attraktiven und erfrischenden Offensivfußball anbieten werden.

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