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Kray - Schönebeck 2:0
"Aliens hätten den Sport nicht erkannt"

LL NR 1: Kray schlägt dezimierte Schönebecker
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Der FC Kray setzt seine Siegesserie fort. Auch im Heimspiel gegen die Sportgemeinschaft aus Schönebeck bleibt das Team von Trainer Dirk Wissel ungeschlagen.

Mit der Maximalausbeute von fünf Siegen festigen die Krayer den Spitzenplatz in der Landesliga 1 NR. „Letzte Saison hatten wir nach der Hinrunde nur ein paar Punkte mehr auf der Habenseite“ war auch Günther Oberholz, Präsident der Grün- Blauen, sehr zufrieden.

Doch wie ein Spitzenreiter agierten die Krayer während weiten Teilen der ersten Halbzeit nicht. „Meine Mannschaft hatte zwar ein optisches Übergewicht, doch in der Offensive haben wir uns viel zu wenig einfallen lassen. Phasenweise hatte das nichts mit Fußball zu tun. Außerirdische hätten die Sportart nicht erkannt“, beschrieb Wissel das Auftreten seiner Mannschaft. Dabei ließen die Hausherren Ball und Gegner sofort laufen und erarbeiteten sich einen sehr hohen Spielanteil. Doch Chancen blieben Mangelware, sodass auch Wissel erkennen musste: „Zu einem wirklichen Spitzenteam fehlt uns einfach noch die Qualität“.

FC Kray: Ajbilou - Hus. Allouche., Has. Allouche, G. Ketsatis, I. Ketsatis (80. Bullert) - Kehrmann, Walter, Rami (70. Bayar), Immanuel – Kraus (78. Trebaljevac), Elouriachi. SG Schönebeck: Jankowski – Kropp, Nixdorff, Bochart – Deutschmann, Ganser, Hooge, Kaya, Puhan (71. Bahar) – Tappeser (85. Su), Ayhan (87. Keller). SR: Fabian Iffert. Tore: G. Ketsatis (57./FE), Kraus (67.). Gelb-Rote Karte: Deutschmann (64., wiederholtes Foulspiel). Rote Karte: Kaya (64., Schieds-richterbeleidigung). Zuschaer:100.

Die wenigen Chancen, die sich seine Mannschaft erarbeiten konnte, verpufften immer wieder an der starken Schönebecker Abwehr, in der vorallem Torhüter Chris Jankowski einen Sahnetag zu erwischen schien. Nicht nur deshalb lobte SG Trainer Jörg Limpinksi das Defensivverhalten seiner Jungs: „Ich bin mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Wir haben hohe Laufbereitschaft, Disziplin und Kampfbereitschaft an den Tag gelegt, und die Krayer so kaum zu Gelegenheiten kommen lassen. Was dann allerdings in der zweiten Spielhälfte passiert ist, kann ich einfach nicht erklären“.

Limpinksi wird wohl nicht der Einzige der gut 100 Zuschauer gewesen sein, der sich bei den Schiedrichterentscheidungen im zweiten Durchgang verwundert die Augen gerieben haben wird. Bereits kurz nach Wiederanpfiff verweigerte Fabian Iffert den Krayern einen klaren Elfmeter (49.), als Kevin Kehrmann frei auf das Schönecker Tor zulief und dann nur regelwidrig gestoppt werden konnte, um dann zehn Minten später ein leichtes Zupfen vom Schönebecker Mittelfeldakteur Tim Ganser als Strafstoß zu bewerten. Beide Trainer waren sich einig, dass es sich hierbei um eine „klare Konzessionsentscheidung“ für die Hausherren gehandeln hatte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Abwehspieler Georgios Ketsatis sicher und düpierte den Schönebecker Schlussmann, indem er den Ball lässig in die Mitte des Tores schob (57.).

Doch bei einer strittigen Entscheidung blieb es nicht. Keine zehn Minuten später stellte der Schiedsrichter Dennis Deutschmann nach wiederholten Foulspiel korrekter Weise vom Platz, um direkt im Anschluss Hakan Kaya Rot zu zeigen. „Die Gelb-Rote Karte muss man nicht geben, damit hat der Schiedrichter eine Partie hektisch gemacht, die eigentlich keinen Platzverweis verdient hatte und zu der Roten Karte kann ich leider nichts sagen“, erlebte Lipinski die Situation, die er längst nicht mehr aus der Coachingzone sah. Iffert schickte ihn wegen Meckerns bereits in der 55. Minute auf die Tribüne.

Der FC Kray verstand es in der Folge seine zahlenmäßige Überlegenheit auszunutzen, erhöhten durch Angreifer Kevin Kraus schnell auf 2:0 (67.) und spielten das Ergebnis routiniert herunter. Doch Trainer Wissel warnt: „Nächste Woche müssen wir uns deutlich steigern, sonst werden wir in Velbert eine Niederlage kassieren.“

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