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Zehn Wochen für Ersoy
"Das ist okay"

SV Schermbeck: Zehn Wochen Sperre für Ersoy
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Die Rote Karte von Schermbecks Seyit Ersoy beim Nachholspiel in Wattenscheid (1:2, am 12. Mai 2010) hatte am späten Mittwoch Abend ein Nachspiel.

Der Stürmer des SV Schermbeck musste sich vor dem Verbands-Fußballausschusses (VFA) des WFLV verantworten und ist jetzt für zehn Wochen gesperrt.

Grund: Er soll Schiedsrichter Mark Borsch beleidigt haben und danach ausgerastet sein. Der Unparteiische erklärte die Vorfälle in einer schriftlichen Stellungnahme, die RS vorliegt, wie folgt: „Nach dem Schlusspfiff kam der Spieler mit der Nr. 10 vom SV Schermbeck, Seyit Ersoy, auf mich und meine Assistenten zu gerannt und reklamierte zunächst heftig. Als ich auf diese Reklamation nicht einging, sagte er noch auf dem Spielfeld stehend lautstark: ‚Scheiß Schiedsrichter!‘ [...] Der Spieler erhielt durch Zeigen der Roten Karte auf dem Spielfeld seine persönliche Strafe. Im Anschluss sagte er ‚Glubbschauge!‘ zu mir und bedrängte mich und das Gespann weiterhin auf dem Gang in die Schiedsrichterkabine. Selbst in diese kam er hereingestürmt und verließ diese trotz mehrfacher Aufforderung durch mich nicht. Selbst der Mitspieler Christoph Müller konnte ihn nicht beruhigen. Der Spieler Ersoy wurde schließlich durch Anwendung einfacher körperlicher Mittel aus der Kabine gedrängt. Im unmittelbaren Anschluss trat er zweimal von außen gegen die Kabinentür, so dass in der Tür ein Loch entstand.“

Manager Michael Benninghoff, der genauso wie Keeper Christoph Müller bei der Verhandlung war, ist mit dem Urteil, dass Ersoy bis „nur“ zum 21. Juli zuschauen muss, einverstanden. „Da es sich um eine Wochensperre handelt, ist Seyit zum Glück nur für das letzte Match am Sonntag gegen Köln außer Gefecht. Danach ist erst einmal Pause und dann läuft die Vorbereitung. Deshalb sind wir damit einverstanden.“

Auch sein Coach Martin Stroetzel nickt: „Das ist okay. Seyit ist schließlich ein Pfundskerl, dem so etwas noch nie passiert ist.“

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