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Hleb kontra Gross
"Er hat mich vom ersten Tag an kritisiert"

Stuttgart: Hleb tritt gegen Trainer Gross nach
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Nach seinem Abschied aus Stuttgart hat Alexander Hleb gegen Christian Gross nachgetreten: "Er wollte aus mir einen anderen Spieler machen", sagt der Weißrusse.

Der weißrussische Nationalspieler Alexander Hleb hat nach seinem zweiten Abschied beim Bundesligisten VfB Stuttgart kein gutes Haar an Trainer Christian Gross gelassen. "Er wollte aus mir einen anderen Spieler machen. Das, was mich groß gemacht hat in den letzten zehn Jahren, wollte er an mir ändern", sagte Hleb in einem Bild-Interview. Zwischen Gross und ihm habe es von Anfang an nicht gepasst, klagte der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler über die Zusammenarbeit mit dem Schweizer. "Vom ersten Tag an hat er mich kritisiert. Wenn ich gedribbelt habe, hat er mich kritisiert. Wenn ich nicht gleich wieder den Ball gespielt habe, hat er mich kritisiert. Ich hatte das Gefühl, alles, was ich mache, ist falsch", sagte Hleb.

Christian Gross (Foto: firo).

Hleb war vor der vergangenen Saison für eine Leihsumme von angeblich zwei Millionen Euro auf Leihbasis vom FC Barcelona nach Stuttgart zurückgekehrt. Bei den Schwaben hatte er zuvor zwischen 2000 und 2005 137 Bundesligaspiele absolviert (13 Tore). Bei seinem zweiten Engagement lief es nicht wunschgemäß: Hleb kam zwar auf 27 Einsätze, er wurde dabei allerdings 19-mal ein- oder ausgewechselt - auch schon von Gross' Vorgänger Markus Babbel. Vor allem in der Zeit unter Gross, der im Dezember 2009 nach Stuttgart kam und den VfB noch aus der Abstiegszone in die Europa League führte, will Hleb gelitten haben. "Ich habe irgendwann mal, als er mich zum wiederholten Mal ausgewechselt hat, Angst gehabt, Fehler zu machen. Dabei habe ich alles versucht, das zu machen, was er wollte. Aber wenn du gut spielst und trotzdem ausgewechselt wirst, verlierst du das Selbstvertrauen. So war es bei mir." Hleb will sich nun erneut beim FC Barcelona durchsetzen, wo sein Vertrag noch über zwei Jahre läuft. Sein zweiter Aufenthalt in der Bundesliga hat ihm nicht nur wegen Gross missfallen. "Ich habe auch etwas unterschätzt, wie hier gespielt wird. Ich dachte, hier kann man mehr mit spielerischen Mitteln lösen - aber es geht hier viel mehr über den Kampf", sagte er.

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