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Kraus übt Selbstkritik
Aufbauarbeit für Mitbewohnerin Gaspar

SGS: Nadine Kraus übt Selbstkritik
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Am Sonntag gastiert die SG Schönebeck beim 1. FC Saarbrücken, der mit ebenfalls sechs Punkten dank des besseren Torverhältnisses auf dem neunten Rang steht.

Für Nadine Kraus, die im Sommer ins Ruhrgebiet wechselte, wird es ein Wiedersehen mit ihren ehemaligen Weggefährten. Zwei Jahre spielte die gebürtige Oberpfälzerin zuvor für das Team aus der Landeshauptstadt des Saarlandes. „Ich freue mich auf meine alten Mitspielerinnen, die Fans und auch darauf, in meine Heimat zurückzukommen“, blickt Kraus auf das anstehende Aufeinandertreffen. Die Freundschaften spielen aber erst nach dem Abpfiff eine Rolle, denn die Vorgabe ist eindeutig. „Wir müssen am Sonntag als Sieger vom Platz gehen. Es ist schließlich ein Sechs-Punkte-Spiel“, bekräftigt Kraus.

Muss an ihrem Geburstag zuschauen: Melanie Hoffmann (RS-Foto: mmb).

Fehlen wird der Agolli-Elf bei der wichtigen Auswärtspartie allerdings Melanie Hoffmann. Die SGS-Spielführerin sah gegen Wolfsburg nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte und darf an ihrem 35. Geburtstag lediglich zuschauen. Hoffmann wird am Samstag dennoch mit nach Saarbrücken fahren – auch ein Zeichen für den großen Zusammenhalt im Team. Wurde in der vergangenen Saison noch zu wenig für das Teambuilding unternommen, spricht Agolli nun von einem „verschworenen Haufen“ und von „fast zu viel Harmonie“.

Keinen Grund zur Klage hat auch Kraus, eine von neun Neuzugängen für diese Saison. „Ich fühle mich in Essen sehr wohl“, betont die 21-Jährige. Auch in ihrer neuen Heimat hat sie sich gut eingelebt, mit Teamkollegin Cecilia Gaspar wohnt sie in einer WG. Übrigens in der gleichen Straße, in der etliche weitere SGS-Akteurinnen ihr Zuhause haben.

Für Cecilia Gaspar bleibt derzeit nur die Reservisten-Rolle (RS-Foto: mmb).

Die Stimmung in der Wohngemeinschaft ist derzeit allerdings etwas bedrückt. Denn im Gegensatz zu Kraus kam Gaspar bisher kaum zum Einsatz. Nach einem überzeugenden Start folgte der Einbruch. „In so einer Situation ist es ja völlig normal, dass man nach dem Training oder nach den Spielen den Kopf hängen lässt“, hat Kraus Verständnis für ihre Mitbewohnerin.

Aber auch mit ihrer eigenen Person geht die Studentin der Sportwissenschaft selbstkritisch um. Zwar konnte sie sich nach einem Bänderriss im Sprunggelenk, den sie sich kurz vor Spielende der vergangenen Saison zugezogen hatte und deshalb auch die Vorbereitung zunächst nicht von Beginn an voll durchziehen konnte, als Stammspielerin etablieren, aber „es geht immer besser“, sagt Kraus.

Sie ist derzeit auf der „6er“-Position gesetzt. Mit der gesamten Mannschaftsleistung ist die fünfmalige U17-Nationalspielerin indes noch nicht zufrieden: „Wir haben viel mehr drauf. Wenn man den Tabellenplatz betrachtet, kann es nur besser werden“, lautet Kraus‘ Ansage. Die nächste Chance, das zu beweisen, gibt es am Sonntag beim Ex-Klub Saarbrücken. Der FC hat sich gegen den FCR 2001 Duisburg am vergangenen Wochenende immerhin einen Punkt erkämpft.

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