Am Dienstag und Donnerstag soll in Online-Sitzungen über den internationalen Spielkalender ab 2024 diskutiert werden, teilte die FIFA mit. Am Mittwoch trifft sich zudem das Council des Weltverbandes.
Der Widerstand gegen den FIFA-Plan aus Teilen der Sportwelt ist groß. Neben der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und dem Südamerika-Verband CONMEBOL hatten auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sowie andere europäische Verbände ihre Ablehnung für den Vorstoß deutlich gemacht. Zuletzt äußerte auch das Internationale Olympische Komitee Bedenken.
Für FIFA-Präsident Gianni Infantino jedoch längst kein Grund, die Pläne zu verwerfen. „Niemand ist mit der aktuellen Situation zufrieden, es muss sich etwas ändern“, sagte er am Montag und pries die wirtschaftlichen Möglichkeiten an, die eine Reform mitbringen würde. Zudem könnten Spielerinnen und Spieler öfter in den Genuss kommen, ein WM-Turnier auf dem eigenen Kontinent zu spielen. „Heute sind es 24 Jahre, bis eine WM auf einen Kontinent zurückkehrt - eine ganze Generation könnte dabei übersprungen werden“, sagte Infantino.
„Die Beiträge der Männer-Nationaltrainer sind unverzichtbar“, sagte FIFA-Direktor Arsene Wenger, der als Leiter einer Technischen Beratungsgruppe die Verkürzung des WM-Zyklus vorgeschlagen hatte. Diskutiert werden soll unter anderem über die Gesundheit der Spieler, die Länderspieltermine und die umstrittenen WM-Pläne.
FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte sich auf seiner Südamerika-Reise am Freitag erneut für die angedachten Veränderungen ausgesprochen. Laut einem Bericht der Times soll die FIFA aber mittlerweile zu einem Kompromiss bereit sein. Demnach könnte statt der Zwei-Jahres-WM ein anderes internationales Turnier ausgetragen werden.